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SLOWAKEI

Route 02

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - letztes Update: 25.09.2015

Zilina - Ruzomberok - Dolny Kubin - Liptovsky Mikulas - Poprad - Kezmarok - Levoca - Presov - Kosice


Grundsätzliches:

.

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Code

GPS (N)

GPS (E)

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

SK-0201

49  13,166

18 45,539

ZILINA (Ost)

Wir verlassen das Städtchen auf der 'E50', um kurz darauf auf die ostwärts führende '583' abzubiegen.
 

 

SK-0202

49 12,845

18 53,131

KRASNANY

Während die Vah nach Süden abzweigt, folgen wir nun dem Tal der Varinka.
 

 

SK-0203

49 15,430

19 02,124

TERCHOVA

Von hier aus folgen wir zunächst der Varinka nun in südlicher Richtung für einen kurzen Abstecher zu einem Skigebiet.

 

 

SK-0203a

49 12,528

19 02,505

VELKY KRIVAN

  • Nach 6 km endet die Stichstraße an der Seilbahnstation. In den Sommermonaten jeweils nur zur vollen Stunde bringt einen die Doppelmayr-8-Personengondel zur Bergstation in 1450 m Höhe, von wo aus sich jede Menge Wanderungen in alle Richtungen anbieten. (Hin- und Rückfahrt etwas forsche 10 € / Person).

Zurück nach Terchova. Weiter geht es ostwärts, während zunächst ein 700 m hoher Sattel überquert werden muss.
 

 

SK-0204

49 15,927

19 09,068

PODSKALIE

Die Straße wendet sich nach Süden und durchquert dichte Waldgebieten, während sie stetig an Höhe verliert.
 

 

SK-0205

49 11,567

19 11,653

PARNICA

Wer den Schlenker über Ruzomberok (und den Besuch des Dorfes Vlkolinec) auslassen möchte, kann hier nach Dolny Kubin abkürzen.
 

 

SK-0206

49 09,122

19 08,311

KRALOVANY

Östlich des Ortes erreichen wir - mal wieder - das breite Vah-Tal und wenden uns ostwärts.
 

 

SK-0207

49 04,637

19 19,044

RUZOMBEROK (Ost)

19 km später durchqueren wir Ruzomberok, einen modernen, geschäftigen Ort ohne besondere Sehenswürdigkeiten.
2 km östlich des Zentrums geht es auf der 'E77' für einen Abstecher nach Süden.
 

 

SK-0207a

49 01,298

19 17,550

Abzweig Vlkolinec

  • Knapp 7 km später folgt man dem Abzweig nach Vlkolinec.
    Das folgende Sträßchen, das sich hinauf zum Dorf windet, ist einspurig mit einigen Ausweichbuchten. Oben gibt es einen schmalen, hängenden Parkplatz und ein gutes Stück weiter unten einen weiteren. Also erübrigt sich die Fahrt mit einem Wohnwagen, wie der Reiseführer richtig schreibt. Für ein Reisemobil in Sprinter-Größe dürfte der Abstecher aber kein Problem sein.

 

SK-0207b

49 02,260

19 16,583

VLKOLINEC

  • Das Dorf in 700 m Höhe gehört inzwischen zum Weltkulturerbe und hat sich quasi zum touristischen Vorzeigeort gemausert. Das fängt schon damit an, das die Besichtigung des Dorfes Eintritt kostet, auch wenn es nur überschaubare 2 € sind.
    Das besondere daran ist, dass das ganze Ensemble eine (fast) geschlossen Einheit aus einfachen, dörflichen Holzhäusern bildet. Während in Cicmany (siehe Route 01) die fast schwarzen Häuser durch die unterschiedlichsten weißen Ornamente verzierten, geht man hier sozusagen den umgekehrten Weg: Es ist Farbe angesagt! Und zwar nicht die üblichen Cremetöne, sondern so krachend wie möglich. Am besten jedes Haus in einer anderen Neonfarbe. Ob das Leben der Bewohner auch so farbenfroh war / ist?

 

Zurück zum Abzweig und dann zurück nach Ruzomberok.
 

SK-0208

49 05,116

19 18,180

RUZOMBEROK

In Ortsmitte folgen wir der 'E77' nun nach Norden. Die gute Straße führt über einen 730 m hohen Sattel, um dann wieder in das Tal der Orava hinabzuführen.
 

SK-0209

49 12,730

19 17,982

DOLNY KUBIN

Der geschäftige Ort ohne besondere Sehenswürdigkeiten wird auf einer Art Hochstraße im Osten umfahren.
 

SK-0210

49 15,039

19 20,367

ZP

Wir halten uns links, um dann in einem großen Bogen nach rechts die Orava zu überqueren. Die weitere Strecke ist bestens ausgebaut, so dass die Geschwindigkeitsbegrenzung auf unübliche 100 km/h heraufgesetzt ist.
 

 

SK-0211

49 18,442

19 29,220

PODBIEL

Der Ort ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Auf der südlichen Seite der Durchgangsstraße befindet sich eine fast durchgehende Reihe prächtiger Holzhäuser.
Wir verlassen die nach Polen weiter führende 'E77' und biegen südwärts ab. Bald erblickt man linker Hand den eindrucksvollen Ziegelbau einer ehemaligen Fabrik, heute ist leider nur mehr eine Ruine übrig geblieben.
 

 

SK-0212

49 15,506

19 36,778

ZUBEREC
Abzweig Museum

13 km später erreicht man Zuberec. Am südlichen Ende führt die Rohacska Richtung Osten und damit zu dem bedeutenden Freilichtmuseum (keine Ausschilderung)
 

 

SK-0212a

49 15,580

19 39,666

Museum
ORAVSKEJ DEDINY

  • Die sehenswerte Anlage (3 € Eintritt) umfasst etwa drei Dutzend Holzbauten und ein Steingebäude, die meisten davon können besichtigt werden. Wie bei ähnlichen Museen üblich, sind die einzelnen Objekte hierher verbracht worden. Sie geben einen umfassenden Eindruck in das dörfliche Leben der Gegend.

 

Zurück nach Zuberec und weiter nach Süden.
Die Straße steigt weiter bergan und überwindet in zahllosen Kurven einen Pass von 1088 m Höhe, um dann wieder 500 Höhenmeter tiefer am See Vodna Nadrz Liptovska Mara entlang zu führen.
 

 

SK-0213

49 04,862

19 37,148

LIPTOVSKY MUKULAS

Der große geschäftige Ort verfügt ebenfalls über keine wesentlichen Sehenswürdigkeiten, also geht es weiter an der Vah entlang.
 

 

SK-0214

49 02,355

19 43,781

LIPTOVSKY HRADOK

Wir verlassen das Vah-Tal und folgen der '537' nach Nordost.
Die Straße verläuft zunächst durch eine intensiv landwirtschaftlich genutzte Gegend, während sich langsam die mächtige Kulisse der Hohen Tatra vor einem aufbaut, deren verschiedene Gipfel zwischen 2000 und 2650 m in die Höhe ragen.
 

 

SK-0215

49 08,485

19 54,130

PODBANSKE

In dem Erholungsort hat man mit 1265 m den höchsten Punkt der Strecke erreicht. Weiter geht es an der dicht bewaldeten Gebirgsflanke entlang, in die allerdings ein Orkan im Jahr 2004 große Lücken gerissen hat.
 

 

SK-0216

49 06,695

20 03,971

ZP

Abzweig der '538'
 

 

SK-0217

49 08,413

20 13,566

STARY SMOKOVEC /
Abzweig Poprad

Der Ort hat sich komplett auf den Tourismus spezialisiert. Beachtenswert sind vor allem die zahlreichen mondänen Hotelkomplexe, die denen in beispielsweise schweizerischen High-Society-Orten in nichts nachstehen.
Am östlichen Ortsende biegen wir links ab, indem wir weiterhin der '537' folgen.
 

 

SK-0218

49 13,215

20 19,972

KOTLINA

Südlich des Ortes Tatranska Kotlina trifft man auf die '67', der man ostwärts folgt.
 

 

SK-0219

49 11,313

20 27,342

SPISSKA BELA

In Ortsmitte biegt man mit der '67' nach Süden ab.
 

 

SK-0220

49 10,344

20 27,238

STRAZKY

Etwa 3 km weiter rentiert sich ein kurzer Zwischenstopp beim gleichnamigen Kastell. Die weiß leuchtenden Burganlage erhebt sich oberhalb eines schönen Parks, in dem etliche Plastiken auf Besucher warten. Die Ausstellungen im Schloss können allerdings nur wieder innerhalb von geführten Touren besichtigt werden.
 

 

SK-0221

49 08,014

20 25,764

KEZMAROK

6 km weiter ist der kleine, aber umso mehr feine Ort Kezmarok erreicht. Zentrale Achse des Ortes bildet zuerst die Hyiezdoslavova, dann die Hradna, die über den Rathausplatz weg bis zur Burg führt. Zunächst bietet sich aber, die beiden wenige Schritte südlich liegenden evangelischen Kirchen zu besichtigen (Sammelticket für 3 €, leider Fotografierverbot). Besonders die hölzerne Artikularkirche sucht ihresgleichen und ist schon allein die Fahrt hierher wert. Man beachte auch die vielen Inschriften auf deutsch. Die neue Hauptkirche ist innen eher schlicht.
Zurück zur Fußgängerzone. Das prunkvolle Rathaus überzeugt allein schon durch seine Lage und Größe Links und rechts des dahinter liegenden keilförmigen Platzes empfängt einen ein gelungenes Ensemble aus Bürgerhäusern, jedes ein bisschen anders, aber in der Summe stimmig. Bisweilen ist noch deutlicher Renovierungsstau erkennbar. Für Kunstinteressierte bietet sich ein Besuch der schön renovierten Galerie in der Stary trh mit einer vielfältigen Ausstellung an.

 

Wir verlassen das Städtchen auf der 536. Sie führt durch ein gemütliches Hügelland und trifft schließlich auf die '18', nachdem kurz vorher die neue Autobahn unterquert wurde.
 

 

SK-0222

49 00,282

20 27,897

SPISSY STRVTOK

Wir bleiben auf der '18', diesmal geht es über die Autobahn, danach steigt die Straße an, verläuft dann auf gleicher Höhe, um sich schließlich mit einem schönen Ausblick zum Ort Levoca hinabzusenken.
 

 

SK-0223

49 01,623

20 35,658

LEVOCA

Ein eindrucksvoller Ort!
Der von einer durchgehenden Umfassungsmauer umgebende historische Kern überzeugt durch ein fast schon Filmkulissen reifes einheitliches Stadtbild.
Die Zufahrt erfolgt am besten über das Kaschauer Tor, wenn nicht gerade Hochsaison ist, dürfte man im Inneren durchaus Parkplätze finden.
Am rechteckigen zentralen Platz befinden sich in der Mitte die beiden Kirchen sowie das eindrucksvolle Rathaus. Eingerahmt wird er an allen vier Seiten durch eine abwechslungsreichen Häuserfront, vorwiegend im Renaissancestil.

 

Wir folgen weiterhin der 'E50', überqueren die Autobahn und passieren den Ort Spisske Podhradie im Norden.
 

SK-0224

49 00,354

20 46,586

Abzweig Burg

Gut einen Kilometer weiter biegt man rechts ab und folgt dem schmalen Teersträßchen Richtung Burg.
 

SK-0224a

48 59,925

20 46,215

Spissky Hrad

  • Eintritt 6 €, erfreulicherweise braucht man keine Führung, es wird aber eine Selfguide-Ausrüstung angeboten. Die Burganlage mit ihren 4 ha zählt zu den größten Europas und liegt beeindruckend mächtig auf einer Felskuppe. Obwohl inzwischen zahlreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt wurden (teilweise etwas hü-und-hott) erschließt sich die Gesamtanlage nur mit Hilfe eines Modells. Es gibt also noch viel zu tun. Trotzdem lohnt der Besuch auf jeden Fall, allein schon wegen der Aussicht, die bis in die Hohe Tatra reicht.

 

Zurück zur Landstraße und weiter ostwärts. Wer die Fahrt ein bisschen beschleunigen möchte, wählt 3 km später die Auffahrt zur Autobahn. Der 5 km lange neue Tunnel erspart viel Gekurve über einen Bergrücken.
An der vollständigen Autobahnverbindung bis Presov wird zurzeit (SEP 2015) noch gearbeitet.
 

 

SK-0225

49 00,101

21 14,351

PRESOV

Ein guter Parkplatz für die Besichtung der Innenstadt befindet sich in der Metodova (48 59,895 - 21 14,588; 1 € / h, auch sonntags).
Die Stadt scheint - im Gegensatz zum südlichen Kosice - ein gewisses Schattendasein zu führen. Das wäre aber wirklich unverdient. Die zentrale Achse Hlavna ist zwar nur etwas mehr als halb so lang wie dort, verfügt aber über eine ebenbürtiges Häuserensemble, das den Platz einschließt. Als Wermutstropfen bleibt, dass nur die westliche Seite Fußgängerzone ist, während auf der andern die öffentlichen Busse im Minutentakt durchrauschen. Doch dies kann nicht der Grund dafür sein, dass wir an einem Sonntag Mittag eine fast ausgestorbene Stadt erleben. Nicht auslassen sollte man die Kathedrale von Johannes dem Täufer.


 

SK-0226

48 57,475

21 14,513

ZP

Wir verlassen die Stadt auf der 'E50'. Am südlichen Ende ein Kreisverkehr, an dem man wählen kann, ob man die Autobahn nach Kosice nimmt, oder schräg rechts zur Landstraße abbiegt, um über verschiedene kleine Dörfer gemütlich dem Zeil näher zu kommen, eine Entscheidung, die wir auswählen.
 

SK-0227

48 43,020

21 15,604

KOSICE

Im Innenstadtbereich um die Fußgängerzone herum finden zurzeit (SEP 2015) umfangreiche Straßenbaumaßnahmen statt (großflächige Erneuerung der Gleisanlagen), die Orientierung ist daher etwas eingeschränkt. Ein guten Parkplatz haben wir in der Krmanova gefunden, nahe dem südlichen Ende der Fußgängerzone.
Fast einen Kilometer lang ist die Prachtstraße Hlavna, die nicht nur so heißt wie Ihr Pendant in Presov, sondern such so ähnlich angelegt ist, so dass man beide Stadtpläne durchaus mal mit einander verwechseln kann.
Im Gegensatz zu Presov spielt sich hier das pralle Leben ab, vor allem an einem der letzten schönen Sonntag im Herbst. Die zahllosen Cafes sind dicht gefüllt, andere besichtigen die Wasserspiele in der Parkanlage (die keineswegs im Takt der Musik agiert, da war der Reiseführer wohl etwas euphorisch) oder warten auf das Glockenspiel zur vollen Stunde. Der Rest flaniert Eis essend (anscheinend die Lieblingsbeschäftigung der Slowaken) an eindrucksvollen Häuserzeilen vorbei. Ein Großteil der Häuser  ist renoviert, es erübrigt sich auch einzelne Schmuckstücke heraus zu heben, es zählt das Gesamtkunstwerk. Und nicht umsonst war Kosice 2013 europäische Kulturhauptstadt. Ein kleiner Abstecher führt über die Univerzitna zur Henkerbastei, die, wüsste man es nicht besser, wie ein umgebauter Lokschuppen aussieht.


 

 

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