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östliche PYRENÄEN

Route 10

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - letztes Update: 30.06.2017

Sort - Rialp - Llavorsi - Alins - Pistenstrecke über Tor nach Andorra  - Andorra la Vella - Encamp - La Seu d'Urgell


Grundsätzliches:

Die Route ab Alins stellte eine der Höhepunkte unserer Reise dar. Allerdings ist dafür auf jeden Fall ein Geländewagen notwendig, möglichst mit Untersetzung, damit die schwierigen Pistenpassagen in entsprechend langsamer Geschwindigkeit bewältigt werden können. Im unteren Teil der Pistenstrecke ist mit Steinschlag und Murenabgängen zu rechen (siehe Foto unten, im oberen Teil mit tiefen Auswaschungen. Es ist nicht davon auszugehen, dass die Route gewartet wird.
Wer kein entsprechendes Fahrzeug besitzt, fährt über den Coll del Canto und Adral nach La Seu d'Urgell (Beginn Route 11). Von hier aus kann man einen Abstecher nach Andorra machen, ein Besuch rentiert sich allerdings unserer Meinung nach nicht, es sei denn, man will bestimmte Dinge hier einkaufen (bei der Rückfahrt durchgehende Zollkontrolle, kein EU-Land!).

Leserzuschrift JUN 2017: Bin Anfang Juni die Tour 10 von Sort nach Andorra gefahren. Eine wunderschöne Tour!!! Freundliche Grüße (Helmut F.)

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Code

GPS ( N / E )

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

PY-1001

42° 24,742
01° 07,926

Sort

Wir verlassen den Ort auf der C13 nach Norden.
 

PY-1002

42° 26,646
01° 08,126

Rialp

Die Straße schlängelt sich  nun durch ein tief eingeschnittenes Tal und folgt dem Noguera Pallaresa.
 

PY-1003

42° 27,065
01° 09,155

Abzweig Brani

weiter geradeaus.
 

PY-1004

42° 29,731
01° 12,723

Llavorsi

Geschäftiger Ort, Wassersportzentrum (Rafting). Wir biegen rechts auf die L504 ab. Wir folgen  nun dem offenen Tal des Noguera del Ferrera. Im Hintergrund die fast 3000 m hohen Bergmassive des Pyrenäenhauptkammes.
 

PY-1005

42° 31,280
01° 14,170

Zwischenpunkt

Kreisverkehr, rechts abbiegen. Wir durchqueren die einfachen Orte Araos und Ainet de Besan.
 

PY-1006

42° 33,000
01° 19,160

Alins

In dem Ort verlassen wir nun endgültig die Hauptstraße nach rechts Richtung Tor und landen auf einer einspurigen Teerstraße, die sich sofort kurvig und steil sich den Hang hinauf windet.
 

PY-1007

42° 33,010
01° 19,924

Kreuzung

geradeaus weiter. Die Straße umrundet eine Bergflanke.
 

PY-1008

42° 33,560
01° 20,840

Abzweig Noris

geradeaus weiter. Ab hier besteht die weiterhin einspurige Straße nun aus einer wohl erst kürzlich gebauten Betonpiste, die augenscheinlich aus EU-Geldern bezahlt wurde. Der Grund für den Bau bleibt unklar, da der so befestigte Weg dann doch bald wieder endet. Auf jeden Fall
wären die kunstvoll in Form gefrästen Holzleitplanken sicher nicht  notwendig gewesen.
 

PY-1009

42° 33,212
01° 21,237

Zwischenpunkt

Linkskurve, weiter steil bergauf.
 

PY-1010

42° 34,420
01° 22,000

Brücke

links von der Brücke kann man im Flussbett eine alte Furt beachten, und dürfte froh sein, sie nicht mehr benutzen zu müssen.
 

PY-1011

42° 34,300
01° 22,730

Abzweig

schräg links abbiegen. Ab hier beginnt nun die wirklich schwierige Piste bis nach Andorra hinauf. Die Befahrbarkeit wechselt sehr stark und wird sich auch vermutlich ständig ändern. Kurze Zeit später erreichen wir einen schönen Rastplatz.
 

PY-1012

42° 34,248
01° 23,906

Tor

Weitgehend  verlassener Ort, letzte Ansiedlung ins Spanien.
Für die Weiterfahrt bis zum Punkt 2015 gibt es zwei annähernd gleichwertige Strecken. Entweder man fährt nach der Kirche von Tor geradeaus die steile und stark ausgewaschene Piste hinauf, oder man biegt  kurz nach der Kirche links ab und erreicht über den Zwischen-Punkt 1012A (42° 34,042 - 01° 24,793) den Sattel bei 1014.
Wir wählen die erste Variante. Nach Erklimmen des Steilhang öffnet sich das Tal und gibt einen Blick frei auf eine grandiose Landschaft: safte grüne Almwiesen erstrecken sich vor uns, ein paar Pferde grasen oder schlafen und im Hintergrund türmen sich die Bergmassive auf.
 

PY-1013

42° 33,193
01° 24,527

Furt

Durchfahrt Wetter- und Jahreszeit abhängig.
 

 

PY-1014

42° 33,630
01° 24,750

Sattel

Wir erreichen ein kleines Plateau in 2010 m Höhe.
Wer Lust hat, kann auch von hier aus zum oben genannten Zwischenpunkt der Alternativroute wieder hinunterfahren. Dort befindet sich eine einfache Steinunterkunft und ein - inzwischen weitgehend zerstörtes - Camp. Wozu es diente, ist nicht mehr ersichtlich.

              

Vom Sattel aus beginnt nun der letzte Teil der Marterstrecke, tiefe Auswaschungen wechseln sich mit felsigen Passagen ab, während die Piste sich den Steilhang hinauf windet.
 

PY-1015

42° 32,780
01° 25,190

Grenze

Die Passhöhe in 2300 m Höhe und damit Grenze ist erreicht. Als einziges Zeichen  dafür ragen hier zwei Metallstangen in die Luft. Sie trugen sicher einmal die Landestafel von Andorra. Aber wahrscheinlich wurde das Schild zu oft geklaut, als dass es wieder ersetzt. wird.
Eine fast schon provokant breite Teerstraße führt ab jetzt nach Andorra la Vella hinunter.

 

PY-1016

42° 32,737
01° 27,177

Zwischenpunkt

Bergbahnstation. Wer hier zurücksieht, muss feststellen, dass zwei deutlich sichtbare Verkehrszeichen die Weiterfahrt zurück zur Passhöhe untersagen. Das heißt, dass die Strecke in umgekehrter Richtung offiziell (?!) gar nicht erlaubt ist.
 

PY-1017

42° 32,230
01° 28,953

Kreuzung

links abbiegen und weiter den Berg hinunter.
 

PY-1018

42° 32,730
01° 28,482

Pal

erster Ort in Andorra.
 

PY-1019

42° 33,691
01° 29,794

Ercs

rechts abbiegen.
 

PY-1020

42° 32,803
01° 30,832

Massana

Kreisverkehr, geradeaus weiter.
 

PY-1021

42° 31,269
01° 31,399

Abzweig

Links führt die Straße weiter durch einen Tunnel, wir biegen rechts ab.
 

PY-1022

42° 30,727
01° 32,197

Kreuzung

Wir ereichen das Innenstadtgebiet von Andorra la Vella.
Wenn man auf die Idee klommen sollte, vom Auto aus ein bisschen Sightseeing zu betreiben, wird man schnell entnervt aufgeben. Erstens bekommt man die Eindruck, dass mindestens die Hälfte der Einwohner des Zwergstaates ihre einzige Aufgabe darin sehen, irgendwie in der Stadt herum zufahren und zweitens bietet auch das Stadtbild selbst wohl wenig Besonderheiten.. Selbst der Reiseführer, sicher um politische Korrektheit bemüht, trifft es auf den Punkt, wenn er schreibt: "Volltanken und weiterfahren".
Das spiegelt sich auch auf den Verkehrsschildern wieder, entweder steht drauf "Spanien" oder "Frankreich".
Da wir noch einen Abstecher ins benachbarte Encamp vorhaben, entscheiden wir uns zuerst für die Variante "Frankreich".
 

PY-1023

42° 31,968
01° 34,690

Encamp
(Parkplatz Museum)

Auch der Nachbarort von Andorras Hauptstadt bietet städtebaulich wenig für das Auge.
Ein Besuch lohnt trotzdem und zwar wegen des beeindruckenden Verkehrsmuseums(***) im Zentrum (Parkplatz gegenüber, eine Stunde kostenlos).
Auf fünf Etagen werden ungezählte Kostbarkeiten aus 120 Jahren Automobilbaukunst gezeigt (3 €).

Für Fahrt zurück zur spanischen Grenze sollten wir tunlichst die Umgehungsstraße um Andorra la Vella wählen (einmal einen etwas unmotivierten Abzweig nach links nicht übersehen!).
 

PY-1024

42° 26,140
01° 28,390

Grenze

Auf spanischer Seite findet überraschend das statt, was man in Europa fast nicht mehr gewohnt ist, nämlich eine genau Grenzkontrolle. Jedes einzelne Fahrzeug wird dabei kontrolliert. Während der Treibstoff in Andorra nicht wesentlich billiger ist als in Spanien, muss es wohl etliche Waren geben (u. a. Zigaretten), die einen Schmuggel einträglich machen.
 

PY-1025

42° 21,752
01° 27,367

La Seu d'Urgell

 

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