Flagge Bosnien Herzegowina seit 1998

BOSNIEN-HERZEG.

Route 01

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 01.10.2012


(Routenskizze folgt)
Gradiska - Banja Luka - Jaice - Gorni Vakuf - Jablanica - Mostar


Grundsätzliches:

 

Die Route wurde im September 2012 befahren.

Verfolgen Sie diese Route in GOOGLE EARTH

Die Anzahl der Sterne (0-5) spiegelt unsere persönliche Einschätzung wieder. Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt.

Code

GPS ( N / E )

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

BH-0101

45° 08,833
17° 15,247

Bosanska Gradiska

Einer weite Brücke überquert den Grenzfluss Sava und wir erreichen die Grenzstation. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse kann es hier durchaus zu erheblichen Staus bei der Einreise kommen. In unserem Fall wurden Personalausweis, Fahrzeugschein und Grüne Versicherungskarte kontrolliert, eine Zollkontrolle fand nicht statt (2012).
Auf der südlichen Seite der Grenzstadt weist ein Wegweiser zur neuen Autobahn Richtung Banja Luka hin, wir bleiben jedoch auf der alten Landstraße.
Bis Banja Luka reiht sich ein Dorf an das andere. Auffällig die Hohe Dichte an Tankstellen, die auf einen noch relativ gemäßen Treibstoffpreis schließen lassen.
 

BH-0102

45° 03,118
17° 18,491

Nova Topola

Mittelgroßer Ort, der sich wenig von den anderen unterscheidet. Bei der Weiterfahrt fallen die vielen Neubauten auf, bei vielen scheinen jedoch die unverputzte Ziegelwände eine Dauerlösung zu sein.
Offizielle Beschriftungen sind meist nach wie vor in kyrillisch, während sich die normalen Schrifttafeln in lateinischer Schrift zeigen. Ortshinweise gibt es meist in beiden Ausführungen.
 

BH-0103

44° 52,831
17° 17,072

Abzweig 16-1

Trotz der meist gebremsten Fahrweise sollte man immer die Geschwindigkeitshinweise im Auge behalten, es gibt häufige Polizeikontrollen.
 

BH-0104

44° 49,029
17° 12,863

Abzweig Prijedor

Kurz vor der Abzweigung nach Prijedor erscheint schon das Ortsschild von Banja Luka, bis zum Zentrum sind es allerdings noch ein paar Kilometer.
Wer - von Norden kommend - weiterhin über die Landstraße nach Banja Luka einfährt, hat das Problem, dass diese nun im Osten am Ort vorbeiführt und dann aber im Grunde keine sinnvolle Anbindung an die Weiterführung nach Süden besitzt, so dann man etwas zick-zack-mäßig  das Zentrum durchqueren muss.
 

BH-0104-1

44° 46,490
17° 12,454

Banja Luka
(Ost)

Nach rechts (westlich) Richtung Zentrum abbiegen
 

BH-0104-2

44° 46,475
17° 11,616

Banja Luka
(Zentrum)

Sehenswürdigkeiten:
Die 1579 von den Osmanen erbaute Ferhadija-Moschee wurde während des Bosnienkrieges am Morgen des 7. Mai 1993 von serbischen Nationalisten gesprengt. Das Gelände und die Überreste des architektonischen Ensembles der Ferhadija-Moschee werden heute als Nationales Denkmal Bosnien und Herzegowinas geführt.
Die Stadt verfügt mit dem einzigen Kirchengebäude in Südosteuropa mit goldenen Kuppeln, der serbisch-orthodoxen Christ-Erlöser-Kathedrale (Saborni Hram Hrista Spasitelja), über ein sehenswertes Gotteshaus, das im Zweiten Weltkrieg beschädigt und schließlich von den Ustascha zerstört wurde, von 1995 bis 2005 aber wieder originalgetreu aufgebaut wurde.
Bekannt ist auch das Partisanendenkmal Banj Brdo oder Šehitluci oberhalb der Stadt. Sehenswert ist außerdem das Kastel, eine Festung, die durch die Römer erbaut wurde und während der Zugehörigkeit zum Osmanischen Reich für dessen Zwecke verkleinert wurde (Quelle: Wikipedia)

    

BH-0104-3

44° 46,108
17° 11,265

Banja Luka (Kastell)

Von einer großen Kreuzung aus sehen wir linker Hand das nur mäßig interessante Kastell., wir biegen nochmals nach Westen ab.
 

BH-0105

44° 46,282
17° 10,896

Banja Luka
(West)

Wir verlassen Banja Luka nun in südlicher Richtung auf der E661, die kurz nach der Stadtgrenze, zu einem schmalen, gewundenen Sträßchen wird, das sich bergauf entlang des tief eingeschnittenen Canyons die Vrbas schlängelt. Trotzdem ist auch hier mit Schwerlastverkehr zu rechnen, so dass die herunterpreschenden Sattelschlepper einen oft gefährlich nahe an die senkrechten Felswände drücken.
 

BH-0105-1

44° 41,857
17° 11,636

Abzweig Karanova

.
 

BH-0106

44° 37,056
17° 08,690

Krupa

Kurz vor dem Ort öffnet sich das schmale Tal zu einer kleinen Ebene, die kurz danach wieder in einen Canyon zu münden. Im weiteren Verlauf wird die Vrbas mehrfach gestaut, so dass sich sich ein mäanderartiges Stauseesystem entwickelt. Für kurze Zeit steigt die Straße auf eine kleine Anhöhe von 425 an, von wo aus man einen herrlichen Blick genießen kann.
 

BH-0107

44° 28,115
17° 10,684

Dabrac

Die Straße überquert den Staudamm einmal nach links, dann wieder nach rechts und kürzt das immer schmaler werden Tal durch zahlreiche Tunnels mehrmals ab.
 

BH-0108

44° 20,063
17° 16,172

Jajce

Wir erreichen das malerisch auf einem Hügel liegende Jaice mit der mächtigen Festung, dessen Mauern bis in das Tal hinunterreichen.

Wer mag, kann die steilen Stufen zur Burg erklimmen (Eintritt 1 KM) und die Aussicht genießen. Die Maueranlagen mit ihren Türmen und Toren durchziehen das ganze Städtchen. Vom Stadtbild selbst waren wir eher enttäuscht, warum es auf der Wartleiste für die Aufnahme zum Weltkulturerbe gesetzt wurde, hat sich uns nicht erschlossen.

       

Unterhalb von Jajce lohnt ein kurzer Abstecher zu den sehenswerten Wasserfällen. Etwas weiter westlich, in der Nähe des Campingplatzes, eine seltsame Ansammlung von kleinen Hütten im Wasser.

  
 

BH-0109

44° 08,707
17° 32,640

Donji Vakuf

Wir folgen der Straße 16 weiter nach Süden, weiterhin entlang der Vrbas, allerdings in einem nun deutlich breiteren Taleinschnitt.
In Donji Vakuf verlassen wir die Hauptroute Richtung Sarajevo und durchqueren eine intensiv landwirtschaftlich genutzte Fläche.
In den zahlreichen Dörfern dominieren jetzt eher die Minarette das Ortsbild.
Es sind allerdings auch viele aufgelassene Häuser zu sehen und manchmal auch riesige, verrottete Industrieanlage, die nie fertig gebaut wurden.
 

BH-0110

44° 03,189
17° 25,988

Bugojno

Bugojno ist ebenfalls eine mittelgroße Stadt mit allen Versorgungsmöglichkeiten aber ohne nennenswerte Sehenswürdigkeiten.
 

BH-0111

43° 56,310
17° 35,108

Gorni Vakuf

In dem kleinen Ort verlassen wir die fruchtbare Ebene und erreichen ein Waldgebiet, das uns bis zum nächsten Punkt begleitet.
 

BH-0111-1

43° 50,638
17° 35672
(ca.)

Passhöhe

Die gute Teerstraße führt in sanfter Steigung bis zum Scheitelpunkt des Makljen-Passes. Hier zwei Restaurants und ein altersschwacher Skilift.
Wenn man vor der Abfahrt nach links schaut, erkennt man einen inzwischen ziemlich marodierten Versammlungsplatz, der sicher im Zusammenhang steht zu dem Partisanendenkmal, das wenige Schritte oberhalb auf einer Kuppe steht. Es wurde 1978 von Tito eingeweiht, um an die Schlacht von Neretva (1943) zu erinnern. Es wurde im Bosnienkrieg weitgehend zerstört. Die heutigen Reste weisen eher auf eine Stahlbetonkonstruktion hin als auf ein Steindenkmal, wie es im Reiseführer zu lesen ist.
Jetzt geht es in lang gezogenen Serpentinen mehrere hundert Höhenmeter steil die Bergflanke hinunter.
 

BH-0112

43° 48,991
17° 36,792

Ramax

Wir passieren den kleinen Ort und gehen nach der steilen Abfahrt gerade davon aus, nun die Talsohle erreicht zu haben, doch weiter geht es steil entlang der Rama nach unten, die im weiteren Verlauf zu einem ausgedehnten See aufgestaut ist.
 

BH-0113

43° 39,569
17° 45,757
ca.

Jablanica

Die geschichtsträchtige Stadt bietet in einem Museum einen guten Einblick in die Geschehnisse während des Partisanenkrieges und des Bosnienkrieges.
Die gute und relativ gerade Teerstraße folgt nun der kilometerlang aufgestauten Neretva, die erst ca. 10 km vor Mostar wieder zu einem normalen Fluss wird.
 

BH-0114

43° 21,763
17° 49,025

Mostar - Nord

Wir biegen rechts in das Zentrum ab.

BH-0115

43° 20,904
17° 48,763

Mostar
(Bahnhof)

Da auf der westlichen Seite der Stadt bessere Parkmöglichkeiten zu finden sind, biegen wir in Höhe des Bahnhofes nach Westen ab und überqueren die Neretva.
 

BH-0116

43° 20,878
17° 48,409

ZP

Links abbiegen.
 

BH-0117

43° 20,383
17° 48,528

ZP

Links in eine Seitenstraße abbiegen, in der wir auf einen (kostenpflichtigen) Parkplatz treffen. Von hier sind es nur wenige Gehminuten zur berühmten Brücke, über die wir den interessanteren östlichen Teil der Stadt erreichen.
 

BH-0118

43° 20,330
17° 48,680

Mostar
(Parkplatz Zentrum)

Sehenswürdigkeiten:
Das Wahrzeichen Mostars ist die „Alte Brücke“ oder Stari most über die Neretva, die von 1556 bis 1566 vom osmanischen Architekten Mimar Hajrudin erbaut wurde. Der Stadtname kommt von den Brückenwächtern (bosnisch, serbisch, kroatisch: Mostar = Brückenwächter). Die „Alte Brücke“ wurde im Bosnienkrieg am 9. November 1993 durch massiven Beschuss von kroatischer Seite zerstört. Rekonstruktionsarbeiten begannen 1996 und wurden mit der feierlichen Wiedereröffnung am 23. Juli 2004 abgeschlossen. Die Brücke und die Altstadt wurden am 15. Juli 2005 in die Welterbe-Liste der UNESCO aufgenommen. Der Stari Most soll ein Symbol für das friedliche Zusammenleben der verschiedenen Völker in Mostar und Bosnien-Herzegowina sein. In der Nähe der Brücke befindet sich die Karađozbeg-Moschee, die auch für Besucher zugänglich ist. Die Moschee mit Medresa (Koranschule) und Šadrvan (Brunnen) wurde 1557 erbaut und im Krieg in der Herzegowina schwer beschädigt, ist inzwischen aber restauriert. (Quelle: Wikipedia)

        

        
 

zurück