Mandalay
Mandalay macht einen sehr großstädtischen Eindruck (1 Mio Einwohner;
Großraum 7 Mio.). (Bild 1)
Das Stadtbild dominierend ist die ca. 4 km² große quadratische und vom
einem Kanal umgebende Fläche, auf dem sich der Palast des letzten Königs
befindet. Früher sah man wegen des weitgehenden Verbots privater Autos
im ganzen Land nur Fahrräder oder (etwa ab 2000) chinesische Mopeds in
den Straßen, heutzutage herrscht quirliger Verkehr aus allen
Fortbewegungsmittel, wobei man den Zweirädern zum Teil eigene
Fahrstreifen reserviert hat.
Das ist der Gegensatz zu Yangon, wo man zweiräderige Fahrzeug ja
ganz verboten hat.
Die Stadt bietet - im Gegensatz zu Naypyidaw - eine breite
Palette an touristischen Sehenswürdigkeiten. Wir haben besucht:
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Alter
Königspalast (Bilder 2 & 3)
Einige Bereich des Geländes werden jetzt militärisch genutzt. Der Palast
selber hat uns nur mittelmäßig begeistert. (GPS: 21 59,568 - 96 05,880; Zufahrt in der Mitte der
Ostseite)
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Shwe
Nandaw Kloster (Bilder 4 & 5)
Es besticht durch seine überbordende Holzschnitzereien. (GPS: 22 00,035 - 96 06,849)
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Kuthodaw Pagode (Bilder 6 - 8)
Sie liegt nur 500 m nördlich des Klosters. Auch wenn die Pagode selbst
schon ein grandioses Bauwerk ist, liegt die eigentliche Sehenswürdigkeit
um die Pagode herum. In über 300 Steinhäuschen, die nur auf den ersten
Blick an Grabstätten erinnern, werden 729 Marmortafeln aufbewahrt, in
die - in der landestypischen wunderbaren Ringschrift - buddhistische
Weisheiten eingraviert sind. Die Sammlung nennt man deshalb wohl mit
Recht "das größte Buch der Welt". (GPS: 22 00,205 - 96 06,765)
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Hafen
(Bild 9; GPS: 21 59,086 - 96 03,588)
900 m weiter südlich (GPS: 21 58,513 - 96 03,458)
müssen wir beobachten, wie weit die Gegensätze im Land auseinander
liegen: Während Frauen im dreckigen Flusswasser mühsam ihre Wäsche
waschen, hat ein Luxusliner mit riesigen vergoldeten Löwen am Kai
festgemacht (Bild 10). Er ist sogar in Google
Earth (Aufnahme 15.4.2015) erkennbar.
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Handwerksbetrieb (Bild 11)
Neben den unterschiedlichsten Betrieben ist dieser wohl am
bemerkenswertesten. Hier wird mühsam und unter härtesten körperlichen
Bedingungen Blattgold hergestellt. Myanmar ist darin im Übrigen eines
der führenden Länder der Welt, kein Wunder, wenn man an die Goldpracht
bei Buddhas und Pagoden denkt. Erschreckend: Für einen Tag Schwerarbeit
bekommen die Burschen ca. 6 $. Fast schon pervers: Im Kühlschrank des
Verkaufsraums liegen Tortenstücke mit essbaren(!) Goldfitzeln. (36. Straße;
GPS: 21 58,053 - 96 05,225)
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Mahamuni Pagode (Bilder 12 - 14)
Unabhängig von dem prachtvollen Bau haben wir Glück: Wir erleben einen
festlichen Umzug von jungen Mönchen und Nonnen die ihren anstehenden
Umzug ins Kloster feiern. (GPS: 21 57,210 - 96 04,694)
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"Marmorstraße" (Bild 15)
Südlich der Pagode beginnt ein schmales Sträßchen als Parallele zur 84.
Straße. Hier finden sich zahlreiche Werkstätten, in den aus
Marmorblöcken vornehmlich Buddhastatuen hergestellt werden, oft unter
fragwürdigen Umständen (mit Flex und ohne jeglichen Schutz).
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U Bein
Bridge (Bild 16)
Sie führt über den Taungthaman See ist ist die längste aus
Teakholz gebaute (Fußgänger-) Brücke der Welt. Allabendlich ist hier
großer Touristentreff, um vom Boot oder der Brücke aus den
Sonnenuntergang zu genießen. (GPS: 21 53,671
96 03,109)
Weitere
Sehenswürdigkeiten liegen jenseits des Flusses im Ortsteil Sagaing
auf einem Hügel. Da die dort hinauf führende Bergstraße zu eng für unseren
Reisebus ist, müssen wir in Sammeltaxis umsteigen.
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Klosterschule (Bild 17)
(GPS: 21 54,335 - 95 59,182)
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Umin
Thounzeh Pagode (Bild 18) Eines der bekanntesten und fotogensten Motive ist hier die Reihe von 45
sitzenden Buddhas. (GPS: 21 54,659 - 95 59,460)
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Soon U
Ponya Shin Pagode (Bilder 19 & 20) Im Innenraum trohnt eine riesige Buddha-Figur (GPS: 21 54,142 - 95 59,558)
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