Flagge Myanmar

MYANMAR

Route 01

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - letztes Update: 28.01.2016

Von Hauptstadt zu Hauptstadt: Yangon - Naypyidaw


Grundsätzliches:

.

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Code

GPS (N)

GPS (E)

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

MY-0101

16 46,460

96 09,557

Yangon (City Hall)

Zum Besuch der Stadt siehe Extrakasten unten.
Wir verlassen die Stadt am Kreisverkehr neben der City Hall und folgen der Pagoda Road nordwärts.
 

 

MY-0102

16 47,267

96 09,453

Zoo

Knapp 2 km später passieren wir das Zoogelände und direkt danach das große Parkgelände um den Kandawgyi Lake.
 

 

MY-0103

16 48,028

96 09,508

Abzweig

Am nordwestlichen Ende des Parks halten wir uns links und folgen der gewundenen Kabaayepagoda Road.
 

 

MY-0104

16 48,896

96 09,353

Kreuzung

.

 

MY-0105

16 49,402

96 09,232

Kreuzung

Dieser Kreuzungsbereich war im JAN 2016 wegen Erstellung einer Hochbrücke gesperrt.
Wenn man hier westwärts abbiegt, erreicht man nach wenigen hundert Meter (direkt neben einem Abbruchhaus) das Domizil von Aung San Su Kyi, Nobelpreisträgerin und Hoffnungsträgerin einer künftigen zivilen Regierung.
Doch weiter nach Norden am Inya Lake entlang.
 

MY-0106

16 51,939

96 09,267

Abzweig

links halten. Der gewundene Weg umrundet bald den Internationalen Flughafen von Rangon
und passiert dann den Hlawga Park.
 

 

MY-0107

17 01,682

96 07,965

Zwischenpunkt

Inzwischen haben wir das Stadtgebiet verlassen und halten neben einer eher unscheinbaren Front aus einfachen Holzhäusern. Dazwischen befindet sich ein kleine Tempelanlage, der man normalerweise auch keine Beachtung geschenkt hätte. Trotzdem kann man hier eine typisch burmesische Eigenheit beobachten: der Vorsteher des Tempels hat sich darauf spezialisiert, Autos zu segnen, was besonders von Besitzern von Neuwagen gerne gegen ein kleines Trinkgeld angenommen wird.
 

 

MY-0108

17 02,148

96 07,873

Friedhof

Ein Kilometer weiter liegt rechter Hand ein Soldatenfriedhof mit Gräbern von 27.000 gefallenen Soldaten der Alliierten aus dem 2. Weltkrieg.
Kurz darauf ein geschäftiger Ort, wo wir uns rechts halten.
 

 

MY-0109

17 04,030

96 10,100

Abzweig Autobahn

Knapp 5 km später haben wir nun endlich die Autobahn erreicht.
Für die 48 km bis hierher benötigt unser Bus wegen des Dauerstaus in Yangon satte 2,5 Stunden.
Die Fahrt beginnt nicht ganz überraschend mit einer Mautgebühr.
Die Autobahn, 2010 fertig gestellt, stellt nun die zentrale Nord- /Südachse durch das Land dar. Einige Anmerkungen dazu: Zunächst fällt auf, dass es fast gar keinen Verkehr gibt, vor allem vermisst man jeglichen Lastwagenverkehr. Das ist nun eine der vielen Absurditäten des Landes: Lastwagen sind hier nämlich verboten! Man befürchtet, dass diese wegen der geraden Strecke die Geschwindigkeitsbegrenzung missachten und dann wegen der welligen Fahrbahn umstürzen könnten. Womit wir beim nächsten Problem sind: Obwohl erst wenige Jahre alt, ist die Autobahn in einem recht schlechten Zustand. Gebaut unter der Leitung der Chinesen ist hier wohl recht herumgeschlampt worden und manch Zementsack wird auch den rechten Weg nicht gefunden haben.
Eine weitere Besonderheit fällt auf: 2 verschiedene Entfernungssteine in unterschiedlichen Farben und mit unterschiedlichen Werten (km bzw. Meilen!)
 

MY-0110

18 24,820

96 25,462

Restcamp (im Aufbau)

Zunächst verläuft die Strecke durch ausgedehnte Reisfelder, die bis zu dreimal jährlich geerntet werden. Später folgen Gummibaum-, Erdnuss- und Cashewplantagen, die sich mit Kokospalmen und Betelnusssträuchern abwechseln. Von größeren Besiedlungen ist meist nichts zu sehen.
 

 

MY-0111

18 30,279

96 23,319

Maut /
115 Miles Stop over

Etwa auf halbem Wege zwischen den beiden Hauptstädten eine große Rastanlage. Neben den üblichen einheimischen Speisen ist man überrascht von der Kaffeekarte, die eine ungewöhnlich vielfältige Auswahl (zu anspruchsvollen Preisen) zeigt.
 

MY-0112

18 57,333

96 19,875

Abzweig Taungoo

Weiter geht es durch Reis- und Wassermelonenfelder.
 

MY-0113

19 07,012

96 18,074

Raststätte

.

 

MY-0114

19 17,424

96 12,764

Kreuzung

.

 

MY-0115

19 39,885

96 03,367

Abzweig Naypyidaw

Wir verlassen die Autobahn. Direkt danach eine Polizeikontrolle. Zunächst geht auf der Shwepyitawwin Road nach Osten, vorbei am Golf Course und einem See.
 

MY-0116

19 40,333

96 07,355

Kreisverkehr /
Abzweig

An einem Kreisverkehr geht es nach Norden Richtung Zentrum, das man aber wohl nicht finden wird.
 

 

MY-0117

19 46,068

96 08,482

Naypyidaw

Siehe Extrakasten unten.
 

 

 


Yangon / Rangun

In der ehemaligen Hauptstadt wird vermutlich jede Reise durch Myanmar starten oder enden. Wir starten die Stadtbesichtigung an der City Hall. Hier im Umkreis gibt es noch viele Gebäude aus der Kolonialzeit, so dass zumindest ein gewisser künstlerischer Anspruch zu bemerken ist. Die meisten Gebäude machen aber einen eher ärmlichen Eindruck, was durch die häufig komplett vergitterten Balkone und die heruntergekommenen Fassaden noch verstärkt wird Bilder 1-5)
Geprägt wird das Stadtbild inzwischen aber auch durch einen permanenten Dauerstau auf allen wichtigen Straßen. Zwar versucht man an etlichen Kreuzung durch Hochbrücken für Abhilfe zu sorgen, aber seitdem vor einigen Jahren der private Autoverkehr frei gegeben wurde, hält die Infrastruktur mit der Verkehrsentwicklung nicht mehr mit. Für den Erstbesucher fällt auch auf, dass fast alle Fahrzeuge das Steuer auf der "falschen" Seite haben. Erst vor einiger Zeit wurde auf Rechtsverkehr umgestellt. Das beeinflusst aber nicht nur die älteren Fahrzeuge, sondern auch die neuen, weil die Hersteller beispielsweise aus Japan linksgesteuerte Wagen anscheinend nur für den europäischen Markt zur Verfügung stellen.
Kurios ist, dass man in der ganzen Stadt keine Räder, Mopeds oder Motorräder sieht. Das hat seinen Grund darin, dass zweirädrigen Fahrzeuge in der Stadt verboten (!) sind, angeblich, weil sie den Autofahrern zu viel Platz wegnehmen (?). Das ist einer der Absurditäten, die uns im Lande auffallen.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeit:

  • Shwedagon Pagode (Bilder 6+7):
    Dies dürfte die bedeutendste Pagode in Myanmar sein. Ihre Entstehungsgeschichte lässt sich nicht mehr eindeutig bestimmen. Ihre heutige Form mit der 98 m hohen Stupa erhielt sie Ende des 18. Jh.. (GPS: 16 47,883 - 96 09,095)
     

  • Chauk Htat Gyi Pagode (Bild 8):
    Hauptsehenswürdigkeit ist die riesige, (65 lange und 16 m hohe) liegende Buddhastatue. (GPS: 16 48,730 - 96 09,858)
     

  • Generalmarkt
    Hier bekommt man alles, was das Herz begehrt. (GPS: 16 46,768 - 96 09,331)
     

  • Hauptbahnhof (Bild 9):
    Um das Kerngebiet von Yangon herum fährt eine Ringbahn. Eine volle Umrundung dauert etwa 3 Stunden. Aber es ist sicher auch interessant, mal nur für ein paar Stationen mitzufahren. Die älteren Zuggarnituren weisen dabei das interessante Merkmal auf, dass sie überhaupt keine Türen haben. (GPS: 16 46,930 - 96 09,633)

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Naypyidaw

Zuerst zur Namensgebung: Die Aussprache der burmesischen Wörter und Namen entspricht meist nicht dem (lateinischen) Schriftbild, so wird die Hauptstadt >Nepido< ausgesprochen.
"Von Hauptstadt zur Hauptstadt" lautet das Motto dieser ersten Route, das will erklärt werden. Seit 2005 ist Naypyidwaw offiziell die Hauptstadt des Landes, doch das nimmt keiner so richtig ernst. Das wirtschaftliche, kulturelle und in Teilen auch politische Zentrum bleibt nach wie Yangon. Erst eine einzige Botschaft ist in das Niemandsland umgezogen. Die Staatsbeamten, die hier zwangweise ihre Büros (und Zweitwohnsitze) haben, flüchten für das Wochenende wieder in die alte Hauptstadt. 1,5 Mio Einwohner soll die neue Stadt haben, doch wo die sein sollen, erschließt sich bei der Rundfahrt nicht.
Noch unheimlicher ist die Entstehung der Stadt. Am Reißbrett entworfen und zwischen 2002 und 2005 in absoluter Heimlichkeit von militärischen Baubrigaden errichtet, ist sie heute ein erschreckendes Zeichen eines überkommenen Größenwahns. Der Präsidentenpalast, gefühltermaßen größer als Kreml, Weißes Haus, Reichstag und Versailles zusammen, steht verwaist auf einem Hügel (bild 1). Die zentrale West- / Ostachse Yarza Htarni Road besteht aus 16 (!!!) Fahrspuren, ohne dass hier mehr als 3 Fahrzeuge zu sehen sind. Die Strecke Richtung Palast ist auch noch ohne Mittelstreifen, angeblich soll die Trasse auch als Landebahn dienen (Bild 2).
Für was und für wen diese ungezählten Milliarden in den Sand gesetzt worden sind, wird ein Rätsel bleiben. Die künftige Regierung wird wohl kaum eine Chance haben, Unterlagen zu den Kosten dieses Irrsinnsprojekt in die Hände zu bekommen.
Mit Gewalt versucht man, die Stadt auch touristisch interessant zu machen, über 100 Hotels soll es hier geben, doch die meisten werden wohl leer stehen. Das wird manchem Besitzer egal sein, man munkelt, dass auch hier Schwarzgeld aus Edelstein- oder Drogengeschäften "gewaschen" wird.
Die ganze Stadt wirkt ausgestorben und steril. Die einzige Betriebsamkeit untertags ist noch am Thabyegone Market zu beobachten (GPS: 19 44,466 - 96 07,211).

Sehenswürdigkeiten im touristischen Sinne gibt es eigentlich nur diese zwei:

  • Ouparta Thandi Zedi (Bilder 3-7):
    Die neue Hauptstadt sollte der alten natürlich in Nichts nachstehen. So hat man - koste was es wolle - auch hier eine gewaltige Tempelanlage erreichtet, die der berühmten  Shwe-Da-Gone Pagode in Yangon Konkurrenz machen sollte. An der östlichen Seite Anlage ein Eleganten-Stall, wo einige weiße Elefanten (vermutlich Albinos; sie spielen im buddhistischen Glauben eine Rolle) vor sich hinvegetieren (GPS: 19 46, 147 - 96 10,988).
     

  • Nay Pyi Taw Water Fountain Garden  (Bild 8)
    Hier versucht man nach Einbruch der Dunkelheit, durch aufwendige, farblich gestaltete Wasserspiele zu lauter Musik in erster Linie die Jugend anzusprechen (GPS: 19 45,070 - 96 07,321).

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