Flagge Jordanien

JORDANIEN

Route 03

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 23.10.2005


(Routenskizze folgt)
Kerak - At Tafila - Dana - Petra(*****) - Aqaba(*)

Grundsätzliches:
 

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Die Anzahl der Sterne (0-5) spiegelt unsere persönliche Einschätzung wieder. Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt. 

Code

GPS ( N / E )

Beschreibung / Fotos

JD03-01

31° 10,786
35° 42,188

Kerak (siehe Route 02)
Für die Weiterfahrt nach Süden kann man entweder auf der Straße "50" noch etwa 4 km nach Osten fahren und erreicht dort den Kings Highway ( 31° 10,009 - 35° 44,157) oder man fährt vom Burgparkplatz auf einer Nebenstraße direkt in südlicher Richtung, bis man in Mu'ta (31° 03,465 - 35° 42,136) ebenfalls wieder die Schnellstraße erreicht. Im Übrigen erweist sich der "Kings Highway" zunächst als nicht unbedingt als königlich: auf vier Spuren geht es durch zahllose Orte und wenig ansprechende Landschaften.
 

JD03-02

30° 57,415
35° 45,782

Wadi Hasa
Das ändert sich spätestens im Bereich des Wadi Hasa: in einer beeindruckenden Wüstenlandschaft windet sich die Straße 600 Höhenmeter bis zur Talsohle hinab. Kurze Zeit später kann man auf den seit ein paar Jahren existierenden Stausee blicken, der auch im Aug. 05 noch nicht allzu voll war. Genauso spektakulär führt die Straße nun wieder auf die ursprüngliche Höhe hinauf.
 


"Kings Highway"

JD03-03

30° 50,262
35° 38,557

At Tafila (456)
Beim Kreisverkehr rechts abbiegen (keine Ausschilderung). Die Provinzhauptstadt macht nicht den Eindruck, wie wenn sich ein längeres Verweilen lohnen würde.
 

JD03-04

30° 46,529
35° 36,037

Ain Beidha (457)
Hier biegt der besprochene Abzweig Richtung Es Sela ab. Ein kleines Sträßchen führt z. T. extrem steil zum großenteils verlassenen Ort hinunter. Noch etwas weiter, bei 458, eine kleine Aussichtsplattform / Wendestelle (siehe Foto), von wo aus man auf die eindrucksvoll zerklüftete Landschaft blicken kann. Wer sich länger im Bereich Petra aufhält, kann sich den Abstecher vielleicht auch sparen.
Zurück zum Kings Highway. Die Straße steigt stetig an und erreicht schließlich eine Höhenlage von ca. 1500 m.
 

JD03-05

30° 41,716
35° 37,503

Abzweig Dana Nationalpark (459)
Auch wenn man die Campingmöglichkeit dort nicht nutzen möchte, lohnt sich der Abstecher. Zuerst muss man allerdings durch einen Bereich mit viel Werksverkehr, da entlang des Weges das Rohmaterial für die nahe gelegene Zementfabrik gefördert und abtransportiert wird.
Dann aber endet das Sträßchen nach ca. 5 km an einem Aussichtsturm (30° 41,829 - 35° 34,809), von wo aus man einen phantastischen Blick in die  weit unterhalb gelegene Negev-Wüste hat. Für private Fahrzeuge ist hier Schluss. In den Park geht es nur zu Fuß.
Stellplätze für Wohnmobile unter Baumreihen neben dem Besucherzentrum am Ende der Zufahrtsstraße. Toilettenhaus. Der eigentliche Zeltplatz liegt ca. 100 m tiefer in wunderbarer Lage, allerdings auf einem weitgehend schattenlosen Felsrücken, dazu muss man  sich von einem Pickup dort hinbringen lassen.  Zurück zur Hauptstraße.
 



JD03-06

30° 39,555
35° 37,384

Abzweig Dana Ort (461)
Die Straße führt wieder (ich weiß, ich wiederhole mich) extrem steil nach unten bis zum Ort. Für Wohnmobilisten vor allem interessant die Quelle: überraschend gut schmeckendes und kühles Wasser. Dieses muss aber auf jeden Fall mühsam mit der 1 l Flasche direkt aus der Quelle geschöpft werden, der Wasserstrahl in Höhe der Straße ist bereits deutlich geschmacklich verfärbt. Zurück zur Hauptstraße.
Der Weg nach Petra führt zunächst auf einem unscheinbaren Sträßchen durch eine fruchtbare Gegend weiter, das aber im weiteren Verlauf gerade (Aug. 05) ausgebaut wird.
 

JD03-07

30° 31,463
35° 36,690

T-Kreuzung (462)
Abbiegen nach rechts auf gut ausgebaute Teerstraße. Bis zum endgültigen Abzweig nach Petra verliert die Straße 500 Höhenmeter.
 

 

JD03-08

30° 19,490
35° 28,103

Petra(*****)
Petra gehört unbestritten zu den absoluten Top 10 der eindruckvollsten Kulturstätten der Welt. Entsprechend groß ist natürlich auch der Touristenrummel. In Anbetracht der kulturhistorischen Bedeutung der Anlage muss es jeden halbwegs gebildeten Menschen schon erheblich schmerzen, mit ansehen zu müssen, wie viele absolute "Prolls" hier unterwegs sind.
Die grandiose Schönheit und Einzigartigkeit von Petra zu beschreiben, ist nicht Aufgabe dieses "Roadbook". Deshalb hier nur ein paar praktische Tipps:
Spitzenmäßig sind leider auch die Eintrittspreise (zur Zeit: 21 JD !!!); mehr als peinliche Randerscheinung nebenbei: es kann nur in JD gezahlt werden, also keine Kreditkarten oder Devisen!
Nach der Kartenkontrolle erwartet einen ein Heer von Reitern mit ihren "Taxi-Pferden". In Anbetracht der zu erwartenden Gewalttour von etlichen Kilometern sind viele Besucher gerne bereit, den Preis von 7 JD pro Pferd zu zahlen. Leider hat sich noch nicht bei allen Touristen herumgesprochen, dass die Pferde schon seit Jahren gar nicht mehr durch den Siq (die enge Zugangsschlucht) dürfen. Das heißt, nach gut einem km (!) ist bereits wieder Schluss und man ist gnadenlos abgezockt worden. Ab dem Schatzhaus kann man dann - natürlich gegen neue Gebühren - wieder ein Kamel oder Esel mieten. Bei einer Höhenlage von 1000 - 900 m dürften nicht allzu unsportliche Besucher aber auch im Hochsommer durchaus in der Lage sein, das gesamte Areal auch zu Fuß zu erkunden. In regelmäßigen Abständen gibt es Getränkeverkaufsstellen und am Ende des Gebietes erwarten den Besucher in verschiedenen Restaurant unerwartete Gaumenfreuden (z. B. Lunch-Buffet zu 8,50 JD).
Auch wenn man auf dem Rückweg schon leicht geschafft ist, sollte man unbedingt den zwar sehr anstrengenden, aber ebenso lohnenden Aufsteige zu dem Opferplatz machen (ca. 150 Höhenmeter, meist Stufen).
Großer Wermutstropfen am Rande: Während unseres Besuches wurden unsere beiden, auf einem Hotelparkplatz abgestellten Wohnmobile aufgebrochen und Geld und verschiedene Dinge entwendet. Die Polizei hatte irgendwie wenig Interesse, den Vorgang ernst zu nehmen, weil "so etwas passiert halt einfach nicht in Jordanien". Zu der Problematik der Übernachtung siehe Campinginformationen.

                  
           

JD03-09

30° 14,414
35° 27,782

T-Kreuzung (464)
Wir treffen wieder auf den Kinks Highway und biegen rechts ab und erreichen langsam wieder eine Höhe von 1500 m.
 

JD03-10

30° 09,378
35° 26,492

Abzweig (465)
nach rechts Richtung Aqaba, bald darauf eine Passhöhe von 1700 m. Weiter geht es auf einer sehr kargen Hochfläche.
 

JD03-11

30° 01,959
35° 27,917

T-Kreuzung (466)
Einmündung in den "Wüstenhighway". Die Autobahn ist stark von LKW frequentiert, sie führt weiterhin durch sehr wüstenartige Gegenden.
 

JD03-12

29° 43,521
35° 16,964

Abzweig (467)
Hier biegt die Zufahrtsstraße zum Wadi Rum ab.
 

JD03-13

29° 35,831
35° 09,836

Check Point (468)
Allgemeine Fahrzeugkontrolle
 

JD03-14

29° 31,766
35° 00,064

Aqaba (469)
Kreisverkehr am Ende der Zufahrtsstraße (hier: McDonald's).
Sehr modern und mondän wirkende Stadt. Am Tage unserer Abreise gab es allerdings hier einen Zwischenfall durch einen Raketenangriff.
Auf dem Weg zur saudischen Grenze verschiedene Campingmöglichkeiten.
Rechts: die angeblich größte Fahne der Welt (30 x 60 m!)
 

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