Flagge Kanada

CANADA

Route 06

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - letztes Update: 08.07.2014

Montreal - Upper Canada Village - Morrisburg - Ottawa - Johnstown - Brockville -
Kingston - Toronto - Niagara-on-the-Lake - Niagara Fälle


Grundsätzliches:

Die Route wurde im JUN 2014 befahren. Streckenlänge: ca. 850 km!

Verfolgen Sie diese Route in GOOGLE EARTH

 Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm'  (WGS84) dargestellt.

Code

GPS (N)

GPS (W)

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

CD-0601

45 26,827

73 44,498

Montreal (Süd)

Zu Beginn der Route folgen wir ein gutes Stück lang der Autobahn 'AUT-20' in südlicher Richtung.
 

CD-0602

45 24,075

73 57,356

ZP

Brücke über den Lac St-Louis.
 

CD-0603

45 12,531

74 20,874

ZP

Grenze Ontario
 

CD-0604

45 03,152

74 44,342

Abzweig Cornwall

Wir verlassen die Autobahn bei der Ausfahrt 792 Richtung Süden und folgen der Tollgate Road, die bald in den Vinzent Massey Drive übergeht. Die weitere gemütliche Strecke ('2') führt entlang einer bezaubernden Seenlandschaft durch eine parkähnliche, gepflegte Gegend, in der ein Besitzer mit dem nächsten wetteifert, wer den schönsten Vorgarten hat.
 

CD-0605

44 56,921

75 04,220

Upper Canada Village

Das Freilichtmuseum ist eines der bedeutendsten des Landes, entsprechend viel ist los. Der Eintritt kostet 18 CD$, aber da ist noch nicht mal die Steuer enthalten.
Die etwa 36 Anwesen stammen meist aus der näheren Umgebung. Sie wurden umgesiedelt, da sie sonst aufgrund von Wasserbau-Projekten verloren gegangen wären. Wie auch sonst in ähnlichen Museen bieten die Objekte eine bunte Mischung aus Handwerksbetrieben, bäuerlichen Anwesen und sonstigen Bauwerken dörflichen Zusammenlebens.
Der Zeit entsprechend gekleidete Fachleute geben gerne und ausführlich Informationen.


 

CD-0606

44 54,031

75 11,123

Morrisburg

Abzweig nach Ottawa.
 

CD-0607

45 23,030

75 37,824

Ottawa (Südost)

Auf die Besichtigung der Landeshauptstadt haben wir aus Zeitgründen verzichten müssen.
Die GPS-Punkte bis Johnstown sind mit GE ermittelt worden.

CD-0608

45 22,716

75 40,054

Ottawa (Süd)

CD-0609

45 24,922

75 41,785

ZP

CD-0609a

45 25,352

75 42,156

Ottawa

CD-0610

45 20,131

75 48,743

Abzweig '416'

CD-0611

44 44,666

75 27,972

Johnstown

Vor uns überspannt die mächtige Grenzbrücke in die USA den St-Lawrence. Wir folgen weiter der '2' in südlicher Richtung.
 

CD-0612

44 35,375

75 41,057

Brockville

Gemütliches kleines Städtchen.
 

CD-0613

44 31,900

75 46,130

ZP /Autobahn

Die Landstraße überquert die Autobahn, da aber die weitere Strecke großenteils durch nicht besonders spannendes Hinterland führt, ist es sicher vertretbar, ab jetzt auf die Autobahn '401' zu wechseln.
 

CD-0614

44 16,660

76 28,435

Abzweig Kingston

Kingston ist eine der Städte entlang der Route, die aus aus touristischer Sicht einen Abstecher lohnen.
 

CD-0614a

44 13,867

76 28,770

Kingston

  • Die Stadt liegt etwa 6 km südlich der '401' an dem sich gerade öffnenden Ontario See.
    Das Stadtbild wirkt überwiegend modern, nur vereinzelt ragen noch Gebäude im viktorianischen Stil hervor. Einen dementsprechend einheitlichen Straßenzug konnten wir jedoch nicht erkennen. Die im Reiseführer erwähnte Gore St. kann diesem Anspruch jedenfalls nicht genügen.
    Am Ende der Princess St. ein nettes Hafenviertel mit einer Museums-Lok und vielleicht einem Raddampfer am Quai. Hier in Sichtweite auch die monumentale City Hall, die im Vorgriff auf die erwartete Ernennung zur Hauptstadt Kanadas gebaut wurde, wozu es dann bekanntlich doch nicht gekommen ist.

           
 

CD-0615

44 11,535

77 23,896

Abzweig Belleville

.
 

CD-0616

43 59,190

78 10,351

Abzweig Cobourg

Ab hier ist die '401' sechsspurig ausgebaut. Trotzdem ist damit zu rechnen, dass der Verkehr Richtung Toronto deutlich zunehmen wird.
 

CD-0617

43 46,000

79 20,297

Toronto (Nord)

Wer möglichst schnell auf die andere Seilte der Großstadt gelangen möchte, wird weiterhin auf der '401' bleiben und ggf. für die Weiterfahrt in Richtung Niagara Fälle der Ausschilderung Queensway ('Qew') folgen.
Wer die Stadt auf bequeme Weise besichtigen möchte (siehe unten), verlässt die '401' bereits ca. 15 km vorher an der Ausfahrt 392, um sich auf dem Campingplatz im Glen Rouge Park niederzulassen.
 

CD-0618

43 39,479

79 21,226

Toronto (Ost)

Die folgenden Punkte sind also für die Wagemutigen gedacht, die sich vom möglichen Verkehrschaos nicht abhalten lassen und eine Fahrt mitten durch die Stadt erleben wollen (Ermittlung per GE)

Infos zur Stadtbesichtigung siehe unten.

CD-0719

43 42,036

79 20,224

ZP

CD-0620

43 39,050

79 23,197

Toronto

CD-0621

43 37,359

79 30,866

Toronto (West)

CD-0622

43 20,214

79 49,739

Abzweig Queensway / Niagara

Eine mächtige Brücke führt über eine Bucht des Ontario Sees. Auf der anderen Seite die Stadt Hamilton mit ausufernden Industrieanlagen.
Wenig später wird man mit einer Unzahl an Werbetafeln darauf hingewiesen, dass diese Gegend eine der wenigen Weinbaugebiete Kanadas ist.
 

CD-0623

43 10,373

79 13,915

Abzweig
Niagara-on-the-Lake

 Für die Besichtigung des Ortes die Autobahn an der Ausfahrt 44 verlassen.
 

CD-0624

43 15,295

79 04,262

Niagara-on-the-Lake

  • Der reizende Ort ist wirklich einen Abstecher wert (unverständlicherweise ist er nicht im RKH-Führer erwähnt).
    Die Häuserzeilen in der Queen bzw. Picton St. erwarten einen mit best gepflegter historischer Bausubstanz, Restaurants wechseln sich mit Feinkostläden, Boutiquen und sonstigen Geschäften ab. Es gibt sogar einen ganzjährig geöffneten Shop nur für Weihnachtsartikel und - welch Oase im sonst so trockenen Ontario! - einen brillant sortierten Alkoholladen mitten im Zentrum.
    Zwischen Straße und Gehweg wetteifert eine Blumenbouquet mit dem nächsten. Dieses Kleinod ist natürlich inzwischen kein Geheimtipp mehr und durch die Nähe zu den berühmten Fällen (es gibt eine Shuttle-Bus-Verbindung von dort aus) gelangt inzwischen wahre Heerscharen an Besuchern in den Ort, wobei man sich zum Teil nicht des Eindrucks erwehren kann, dass alle Altersheime der Umgebung gerade Betriebsausflug haben.
    Wenn man zudem noch die Zahl der (kostenpflichtigen) Parkplätze in Betracht zieht, ahnt man, was in der Hochsaison hier los ist.

             

Wir verlassen den Ort auf der Niagara Stone Road, die uns zur Autobahn zurückbringt.
 

CD-0625

43 09,340

79 09,932

ZP

Ausfahrt 38a
 

CD-0626

43 05,487

79 04,306

Niagara Falls (Zentrum)

Wer der Meinung ist, der Ort sei sozusagen nur die Aussichtsplattform für die Fälle, wird schnell eines besseren belehrt. Man müsste doch annehmen, dass das Wasserspektakel für die zahlreichen Besucher (vielfach auch aus dem amerikanischen Nachbarort) eigentlich genügend Sensation darstellen müsste - aber weit gefehlt!
Die Ortsmitte hat sich zu einer schaurig skurrilen Vergnügungsmeile entwickelt, wo jede Attraktion die nächste im Niveau noch unterbieten möchte, und man fragt sich schon, wem diese Mischung aus Billig-Fast-Food-Läden, Geisterbahnimitation, Ramschläden, Saurierparks und sonstigem Unfug denn gefallen könnte.
Positiv zu vermerken ist, dass der ganze Großraum gut mit öffentlichen Bussen erreichbar ist (Tagesticket 7 CD$)
Ein Tipp für Selbstversorger: In der Lundy's Lane (Richtung KOA-Platz) gibt es "Nofrills", die kanadische Ausgabe von Aldi, Lidl & Co.
 

CD-0627

43 04,444

79 04,654

Niagara Falls (Parkplatz)

Die berühmten Fälle können wir bei strahlend blauem Himmel erleben. Sie bestehen aus zwei Teilen, dem kanadischen (in schöner Hufeisenform) und dem amerikanischen (eher langweilig).
Ansonsten herrscht Tourismus pur und man kann die Kreditkarte bis zur Schmerzgrenze reizen (Wandertour hinter (!) die Fälle - 50 CAN$ -, Fahrt mit dem Boot bis direkt an die Gischtlinie, Fahrt mit der Seilbahn oberhalb der Stromschnellen, Fahrt mit dem Jetboot durch die Stromschnellen, usw….).

           
 


Stadtbesichtigung Toronto (Vorschlag für einen Tag)

Vom Campingplatz im Glen Rouge Park fährt man knapp 10 Minuten bis zum Bahnhof Glen Rouge Hill in der Lawrence Avenue. Hier sind große Park&Ride-Plätze, die aber sehr voll sein können, so dass man u. U. Schwierigkeiten hat, sein Monsterwohnmobil zu parken.
Von dort bringt einen der Vorortzug in 35 - 40 Minuten bis zur Union Station in der Stadtmitte Torontos (manche Züge fahren ohne Zwischenstopp durch; die erworbenen Tickets gelten nicht für das innerstädtischen Verkehr).
Zum öffentlichen Nahverkehr in Toronto Folgendes:
Für eine Stadt dieses Ausmaßes ist es zunächst verwunderlich, dass es insgesamt nur 3 U-Bahn-Linien gibt, davon nur eine (!), die auf einer Bahn wie ein langgezogenes "U" das eigentliche Zentrum bedient. So läuft ein Großteil des Nahverkehrs über das dichte Bus- und vor allem das Straßenbahnnetz, wobei die altertümlichen Kurzzüge ("Streetcars" genannt)  meist in Querrichtung verkehren. (Für Straßenbahnfan: Sie werden - für uns unüblich - mit richtigem Brems- und "Gas-"pedal gefahren und nicht mit Drehkurbel oder gar Joystick). Die Straßenbahnen kommen dabei oft in so dichtem Takt, dass man mehrerer der gleichen Linie hintereinander sieht. Ärgerlich nur, dass es an keiner Haltestelle irgendwelche Hinweise gibt, welche Linien hier verkehren. Auch kann es passieren, die Züge der gleichen Linie an einer Kreuzung entweder abbiegen oder geradeaus weiterfahren. Es gibt einen Tagespass für das Bus- / Tram- und U-Bahnnetz, kurios altertümlich in Form eines Rubbelloses (!).
Noch ein Hinweis: Die Straßenbahn-Linien 509 / 510 fahren zurzeit (JUN 2014) nicht am Quai entlang.

Wichtiger Hinweis zur Orientierung:
Das schachbrettartige Straßennetz Torontos kreuzt sich objektiv gesehen in leicht diagonaler Weise. Trotzdem wird es in den Stadtplänen meist in klassischer Nord- / Südausrichtung dargestellt. Diese "geschönte" Sichtweise übernehmen wir bei den folgenden Ausführungen ebenfalls.

Wir verlassen die Union Station Richtung Front Street. Direkt gegenüber das prächtige Fairmont Royal York Hotel, bei dem sich ein kurzer Blick in die Lobby anbietet (Bild 1, 2). Ein kurzes Stück Front St. nach Westen und Simcoe St. nach Süden bringt uns zum CN Tower, dem dritthöchsten Fernsehturm der Welt. In knapp einer Minute schießt einen der Lift fast 350 m hoch bis zur Aussichts-Plattform (Bild 3). Zuvor muss man aber eine recht merkwürdige Sicherheitsschleuse durchlaufen.
Westlich vom Turm das Stadion Rogers Centre und südlich davon das vermutlich neu angelegte kleine Eisenbahnmuseum, es ist jedenfalls in keinem Führer erwähnt. Hier befinden sich einige Ausstellungsstücke im Freigelände (frei zugänglich, Bild 4). Noch weiter südlich die Waterfront, die aber aufgrund umfangreicher Baumaßnahmen zurzeit wenig attraktiv erscheint.
Wir folgen der Simcoe St. nun zurück in nördlicher Richtung bis zur Queen St. Unterweg passiert man den auffälligen Rundbau der Roy Thomson Hall. Die Queen St. geht es drei Block Richtung Westen; um dann in die Mc Caul St. einzubiegen. Schon von weitem entdeckt man ein architektonisches Highlight der besondern Art, die auf Stelzen ruhende "Schachtel" des Sharp Centre for Design (Bild 5, 6).
(Für Straßenbahnfreunde: Auf der anderen Straßenseite führt eine Umkehrschleife mitten durch das Erdgeschoß eines Wohnhauses!).
Wir erreichen die Dundas St. An der Ecke die Art Gallery mit der beeindruckenden 180 m langen, spiegelnden Glasfront (Bild 7). Der Dundas in westlicher Richtung folgend befinden wir uns übergangslos in Chinatown, das sich ebenfalls entlang der Spadina Ave. erstreckt (Bild 8). Dieser folgen wir nach Norden, entweder zur Fuß oder mit der "Streetcar" bis zur Bloor St. (U-Bahn-Haltestelle Spadina). Mit der gelben Linie geht es zwei Stationen bis zur Haltestelle Museum. Hie lohnt ein Blick auf den ebenfalls eindrucksvollen Erweiterungsbau des Royal Ontario Museums (Bild 9). Wir nehmen wieder die gelbe U-Bahn-Linie bis zur Station St. Patrick. An der Oberfläche folgen wir der University Ave. nach Süden und biegen dann in die Queen St. ostwärts ein. Auf diese Weise kommen wir am eigenwilligen und daher umstrittenen Neubau der City Hall (Bild 10) und dann an der Old City Hall vorbei, deren Zuckerbäckerstil in der modernen Umgebung inzwischen doch sehr fremd wirkt. Zwischen Dundas und Queen St. erstreckt sich die gewaltige Einkaufmeile Eaton Centre (die Installation mit den Wildgänsen befindet sich im Eingang Queen St.!; Bild 11).  Wir bleiben auf der Queen St. bis zur Church St., der wir südlich folgen, bis man das markante Gooderham Flatiron Building erreicht  (Bild 12, 13). Man beachte auch die originell gestaltete Rückseite des Gebäudes!
Über die Front St. erreicht man wieder den Hauptbahnhof.

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