Flagge Sambia

ZAMBIA (Sambia)

Route 11

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - letztes  Update: 29.04.2014

(Katima Mulilo / Botswana) - Kazungula  - Livingstone - Victoria Falls (****)


Grundsätzliches:

Der Grenzübergang bei Katima Mulilo bietet die direkte Verbindung zwischen dem namibischen Caprivistreifen und Zambia. Wer nach Livingstone möchte, kann auch bis zum Grenzübergang Ngoma Bridge weiterfahren und dann auf botsuanischer Seite bis zum Grenzübergang bei Kasane. Die Verbindung nach Zambia erfolgt aber hier weiterhin über eine altertümlichen Fähre, die dem Ansturm oft nicht gewachsen ist.

Auf dieser Route kann man alle wesentlichen Beträge (außer Tanken) in US Dollar zahlen. Die Route wurde zuletzt  im Jahr 2011 befahren.

Verfolgen Sie diese Route in GOOGLE EARTH

. Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt.

Code

GPS ( S / E )

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

ZB-1101

17° 28,425
24° 14,669

Grenze / Kreuzung B8 / M10

Der namibische Grenzübergang Wenela ist von 06.00 bis 18.00 geöffnet.

Wer nach Zambia einreisen möchte (entweder mit ausländischem Mietwagen oder sogar seinem eigenen Fahrzeug), der sollte sich zunächst mal im Voraus bewusst wein, dass die Einreise mit hohen Kosten verbunden ist.

Die folgenden aktuellen Informationen vom April 2014 wurden uns freundlicherweise von Familie Werner und Dani S. zur Verfügung gestellt:

Einreise Zambia:

Von der namibischen Grenze aus geht es zunächst ca. 500 Meter weiter auf ein großes, neues Gebäude zu, vor dem man parken kann. Die Schwarzgeldhändler kommen sofort ans Auto, hier kann bzw. muss man wechseln! Beträge siehe unten!

Das Gebäude ist neu, alle Behördengänge finden in einem Raum statt, einfach vorne beim Eingang rechts beginnen und gegen den Uhrzeigersinn vorarbeiten!

 Es gibt 4 Schalter:  

  • Schalter 1: Immigration – hier erhält man das Visum, Kosten 50 US-Dollar pro Person, kann auch in Euro gezahlt werden – allerdings 1:1 zum Dollarkurs!!

  • Schalter 2: Entry fee – US-Dollar 20 – Achtung – der Schein muss NEU sein, schon bei einem kleinen Riss wird der Schein nicht angenommen!!!

  • Schalter 3: Customs - hier werden NUR Kwacha angenommen, also die sambische Währung. Der Betrag richtet sich nach der Motorgröße, für einen 2,7 Liter Benzin-Hilux z.B. 150 Kwacha, für einen 4,2 Liter Turbodiesel-Landcruiser 200 Kwacha. Hier wird auch das Carnet eingestempelt!

  • Schalter 4: Insurance – ebenfalls NUR in Kwacha zu zahlen, auch hier richtet sich die Gebühr nach der Motorleistung, 230 Kwacha bei 4,2-Liter-Diesel-Motor

ROADTAX UND VERSICHERUNG SIND NUR FÜR 3 MONATE GÜLTIG!!!

Tipp für das Geldwechseln:

Bei uns lag der Wechselkurs bei 1 Kwacha = 2 bis 2,3 Rand – der angebotene Kurs ist übrigens nicht schlecht! Man kann ja bei 2 Wechslern nach dem Kurs fragen, der Wettbewerb belebt ein wenig! Wer auf der sicheren Seite sein möchte lässt ca. 1.500 – 2.000 Rand in Kwacha wechseln, damit kommt man locker durch und hat ein wenig Reserve.

Dauer der Abwicklung ca. 40 Minuten (wenn wenig los ist, also besser zeitig morgens da sein).

Ab ins Auto und ca. 100 Meter fahren. Bei Schranke parken und in einer kleinen Hütte die Straßenbenutzungsgebühr in Höhe von 30 Kwacha bezahlen und kurz mit den netten Beamten Smalltalk machen.

Alle Beamten waren sehr freundlich und hilfsbereit, auch zu einem Scherz zu haben, eine sehr entspannte Stimmung!

Und damit kann die Reise in Sambia beginnen! Übrigens sind die ersten 50 Kilometer Richtung Livingstone der absolute Horror – extreme Schlaglöcher machen eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 40 KM/h möglich… ab dann guter Asphalt, ab 20 KM vor Livingstone frischer, neuer Teer!
 

ZB-1102

17° 28,574
24° 17,181

Sesheke

Man überquert den Zambezi und erreicht kurz darauf den Ort Sesheke mit bescheidenen Versorgungsmöglichkeiten.

Die weitere Fahrt führt durch dichte Vegetation, im Gegensatz zu Namibia sind ungezählte Leute zu Fuß auf beiden Seiten unterwegs und die Teerstraße weist ein erhebliches Netz an Schlaglöchern auf. Einmal suhlten sich sogar zwei Schweine mitten auf der Straße in einem Wasserloch.
 

ZB-1103

17° 24,573
24° 39,057

Abzweig D 787

Abzweig D787
 

ZB-1104

17° 29,661
24° 49,914

Abzweig Mwandi

Der eigentliche, etwa seltsame Ort  liegt etwa 3 km abseits der Straße Richtung Zambezi, allerdings ohne Kontakt dazu, denn die Ortdurchfahrt endet am einem eingezäunten Gelände. Was sich dahinter versteckt, bleibt verborgen.
 

ZB-1105

17° 27,354
25° 00,305

ZP

Die Straße macht nun einen großen Halbkreis um die Simalaba Flats und überquert dabei den Kasaya River (in der Karte anders benannt)
Etwa 10 km vor der Straße nach Kazungula ein Abzweig zu Mabova Lodge und Camping.
 

ZB-1106

17° 46,124
25° 16,907

Abzweig Kazungula

Wer Richtung Livingstone unterwegs ist, bleibt weiter geradeaus, wer z. B. auf dem Rückweg nach Botswana ausreisen will, biegt hier ab.
Direkt an der Kreuzung das Kazungula Rest Camp.

Auf der Weiterfahrt beidseitig immer wieder malerische Rundhüttendörfer.
 

ZB-1106a

17° 47,393
25° 15,987

Grenzstation
Kazungula

Dieser Grenzübergang stellt die Verbindung zwischen Zambia und Botswana her.
Zu den Formalitäten (Stand FEB 2011):

Ausreise nach Botswana:
Je näher man sich der Grenzstation nähert, desto mehr bedauert man die Fahrer der ungezählten Lastwagen, die meist in einer Kilometer langen Schlange geduldig vor der Abfertigung warten. Wenn man bedenkt, dass oft nur ein einziger Lastwagen auf die Fähre passt, kann man sich die Wartezeiten ausrechnen.
Sobald man die Grenze erreicht hat, wird man von einer unüberschaubaren Schar von "Burschis" bestürmt, die einem - alle möglichst gleichzeitig - den Weg zeigen wollen, das Auto bewachen wollen, Geld umtauschen wollen (siehe unten) und natürlich Kunsthandwerk verkaufen wollen, und das mit einer leider kaum zu stoppenden Penetranz.
Im Grund ist die Prozedur überschaubar: Man muss das unscheinbare Steingebäudes auf seiner  Hinterseite betreten (die Vorderseite gilt für die Einreise), dort sich zwei gelbe Kartons besorgen und diese ausgefüllt mit den Pässen am Schalter vorlegen. Soweit man mit Carnet für das eigene Auto reist, wird (obwohl nicht vorgeschrieben) erwartet, dass man dieses am Nebenschalter vorlegt und abzeichnen lässt.
Ein Gebäude weiter Richtung Anlegestelle ist das Ticketbüro für die Überfahrt. Für einen normalen Pickup wurde der Betrag von 28 USD eingefordert.
Nun darf man mit dem Fahrzeug auf den Vorplatz fahren und und befindet sich in einem chaotisch wirkenden Getümmel aus Lastwagen aller Größe und einigen wenigen PKW oder den üblichen Pickups. Mit unscheinbaren Handbewegungen, aber wirkungsvoll wird das Chaos von einem einzelnen Einweiser geregelt. Fairerweise muss man festhalten, dass Touristenautos sobald wie möglich abgefertigt werden.
Es liegen vier Fähren vor Anker, aber nur eine ist in Betrieb. Alle wirken mit ihren zwei Außenbordmotoren gleichermaßen steinzeitlich und fassen wie gesagt maximal 4 PKW und einen der üblichen LKW-Ungetüme mit Doppel-Auflieger.
Die Fahne am Steuerhäuschen hoch über dem Schiff zeigt an, dass man sich weiterhin bzw. bereits schon auf sambesischem "Boden" befindet.

             

Hinweis: Bei der Einreise nach Botswana fallen dort Straßengebühren in Höhe von zurzeit 120 Pula an, die man möglichst zur Hand haben sollte. Im Notfall werden auch namibische Dollar oder südafrikanische Rand genommen, allerdings zu einem verheerenden Kurs.

Einreise von Botswana aus:
Wer von Botswana aus nach Zambia einreist, für den gelten die gleichen wie in Punkt 1 beschriebenen Formalitäten. Zusätzlich ist aber noch die Fährgebühr zu zahlen.
 

ZB-1107

17° 46,426
25° 23,369

Abzweig Royal Chundu Lodge

Die Teerstraße weist nun einen etwas besseren Belag auf
Nach dem Passieren des No Name Camps eine Polizeikontrolle und kurz vor Livingstone nochmals eine.
 

ZB-1108

17° 51,210
25° 51,313

Livingstone

Geschäftiger Ort mit allen Versorgungsmöglichkeiten. Das Zentrum ist leider - wie bei den meisten Städten in Zambia - wenig attraktiv.
Verschiedene Campingplätze südlich des Ortes
Eisenbahnmuseum (17° 51,720 - 25° 50,900), Eintritt stolze 15 USD (zum Vergleich: umgerechnet 0,80 € für Einheimische!).
Es enthält eine größere Anzahl von Lokgarnituren und Waggons, leider zum Teil in einem sehr schlechten Gesamtzustand. Eisenbahnfans werden trotzdem auf ihre Kosten kommen
Wir biegen nach Süden ab.

           

ZB-1109

17° 52,584
25° 51,342

Abzweig Camping

  • Waterfront Lodge und Camping

  • Bushfront Lodge und Camping
     

ZB-1110

17° 53,408
25° 51,547

Abzweig Camping

  • Maramba Lodge  und Camping
     

ZB-1111

17° 55,707
25° 51,844

Victoria Fälle (*****)

Kurz vor dem Grenzposten zu Simbabwe biegt man rechts auf einen Parkplatz ab (zahlreiche, aber relativ unaufdringliche Souvenirhändler). Der Zutritt zu den Panoramawegen kostet nun 20 US $ für Erwachsene und 10 $ für Jugendliche unter 18 Jahren. Zusätzlich würde noch eine Parkplatzgebühr von 5 USD anfallen, die aber bei uns niemand einkassiert hat (Stand: FEB 2011).

Von welcher Seite aus die Fälle imposanter sind, mag dahin gestellt sein. Zambia hat auf jeden Fall den kleineren Anteil an dem Naturwunder. Es empfiehlt sich, mit der Besichtung am Nachmittag zu beginnen, da die herabtosenden Wassermassen sonst eher im Schatten liegen.

Wer wasserscheu ist, oder seine Kameraausrüstung schützen will, verwende eine Regenjacke, die aufsteigende Gischt nebelt alles ein.
Bei unserem erneuten Besuch im FEB 2011 spürten wir deutlich die Auswirkungen der ungewöhnlichen Regenfälle zu Beginn des Jahres. Der Zambezi schoss in einer hohen Welle über den Rand und die Wassermassen waren derart mächtig, dass fast das ganze Quertal mit einer undurchdringlichen Gischtwalze gefüllt war und man so die eigentlichen Fälle kaum sehen konnte. Außerdem erhielt man während des ganzen Weges eine kostenlose Ganzkörperdusche.
TIPP: Nachdem dem Kassenhäuschen gehen wohl 95 % der Besucher nur geradeaus weiter zu dem Rand der Schlucht. Es ist aber auch interessant, sich für einen weiteren Spaziergang links zu halten und auf einem relativ einsamen Weg Richtung Eisenbahnbrücke zu gehen. Von dort aus hat man einen herrlichen Gesamtüberblick. Ebenso bietet sich der Weg nach rechts ab, wo man den Fluss vor seinem Fall beobachten kann.

 



FEB 2011:

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