ZB-1101 |
17°
28,425
24° 14,669 |
Grenze / Kreuzung B8 / M10
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Der namibische Grenzübergang
Wenela ist von 06.00 bis 18.00 geöffnet. Wer nach
Zambia einreisen möchte (entweder mit ausländischem Mietwagen oder
sogar seinem eigenen Fahrzeug), der sollte sich zunächst mal im Voraus
bewusst wein, dass die Einreise mit hohen Kosten verbunden ist.
Die folgenden aktuellen Informationen vom April 2014 wurden uns
freundlicherweise von Familie Werner und Dani S. zur Verfügung gestellt:
Einreise Zambia:
Von der namibischen Grenze aus
geht es zunächst ca. 500 Meter weiter auf ein großes, neues Gebäude zu,
vor dem man parken kann. Die Schwarzgeldhändler kommen sofort ans Auto,
hier kann bzw. muss man wechseln! Beträge siehe unten!
Das Gebäude ist neu, alle
Behördengänge finden in einem Raum statt, einfach vorne beim Eingang
rechts beginnen und gegen den Uhrzeigersinn vorarbeiten!
Es gibt 4 Schalter:
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Schalter 1: Immigration –
hier erhält man das Visum, Kosten 50 US-Dollar pro Person, kann auch
in Euro gezahlt werden – allerdings 1:1 zum Dollarkurs!!
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Schalter 2: Entry fee –
US-Dollar 20 – Achtung – der Schein muss NEU sein, schon bei einem
kleinen Riss wird der Schein nicht angenommen!!!
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Schalter 3: Customs - hier
werden NUR Kwacha angenommen, also die sambische Währung. Der Betrag
richtet sich nach der Motorgröße, für einen 2,7 Liter Benzin-Hilux
z.B. 150 Kwacha, für einen 4,2 Liter Turbodiesel-Landcruiser 200
Kwacha. Hier wird auch das Carnet eingestempelt!
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Schalter 4: Insurance –
ebenfalls NUR in Kwacha zu zahlen, auch hier richtet sich die Gebühr
nach der Motorleistung, 230 Kwacha bei 4,2-Liter-Diesel-Motor
ROADTAX UND VERSICHERUNG SIND
NUR FÜR 3 MONATE GÜLTIG!!!
Tipp für das Geldwechseln:
Bei uns lag der Wechselkurs bei
1 Kwacha = 2 bis 2,3 Rand – der angebotene Kurs ist übrigens nicht
schlecht! Man kann ja bei 2 Wechslern nach dem Kurs fragen, der
Wettbewerb belebt ein wenig! Wer auf der sicheren Seite sein möchte
lässt ca. 1.500 – 2.000 Rand in Kwacha wechseln, damit kommt man locker
durch und hat ein wenig Reserve.
Dauer der Abwicklung ca. 40
Minuten (wenn wenig los ist, also besser zeitig morgens da sein).
Ab ins Auto und ca. 100 Meter
fahren. Bei Schranke parken und in einer kleinen Hütte die
Straßenbenutzungsgebühr in Höhe von 30 Kwacha bezahlen und kurz mit den
netten Beamten Smalltalk machen.
Alle Beamten waren sehr
freundlich und hilfsbereit, auch zu einem Scherz zu haben, eine sehr
entspannte Stimmung!
Und damit kann die Reise in
Sambia beginnen! Übrigens sind die ersten 50 Kilometer Richtung
Livingstone der absolute Horror – extreme Schlaglöcher machen eine
Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 40 KM/h möglich… ab dann guter
Asphalt, ab 20 KM vor Livingstone frischer, neuer Teer!
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ZB-1106a |
17°
47,393
25° 15,987 |
Grenzstation
Kazungula |
Dieser Grenzübergang
stellt die Verbindung zwischen Zambia und Botswana her.
Zu den
Formalitäten (Stand FEB 2011):
Ausreise nach Botswana:
Je näher man sich der Grenzstation nähert, desto mehr bedauert man
die Fahrer der ungezählten Lastwagen, die meist in einer Kilometer
langen Schlange geduldig vor der Abfertigung warten. Wenn man bedenkt,
dass oft nur ein einziger Lastwagen auf die Fähre passt, kann man sich
die Wartezeiten ausrechnen.
Sobald man die Grenze erreicht hat, wird man von einer unüberschaubaren
Schar von "Burschis" bestürmt, die einem - alle möglichst gleichzeitig - den
Weg zeigen wollen, das Auto bewachen wollen, Geld umtauschen wollen
(siehe unten) und natürlich Kunsthandwerk verkaufen wollen, und das mit
einer leider kaum zu stoppenden Penetranz.
Im Grund ist die Prozedur überschaubar: Man muss das unscheinbare
Steingebäudes auf seiner Hinterseite betreten (die Vorderseite
gilt für die Einreise), dort sich zwei gelbe Kartons besorgen und diese
ausgefüllt mit den Pässen am Schalter vorlegen. Soweit man mit Carnet
für das eigene Auto reist, wird (obwohl nicht vorgeschrieben) erwartet,
dass man dieses am Nebenschalter vorlegt und abzeichnen lässt.
Ein Gebäude weiter Richtung Anlegestelle ist das Ticketbüro für die
Überfahrt. Für einen normalen Pickup wurde der Betrag von 28 USD
eingefordert.
Nun darf man mit dem Fahrzeug auf den Vorplatz fahren und und befindet
sich in einem chaotisch wirkenden Getümmel aus Lastwagen aller Größe und
einigen wenigen PKW oder den üblichen Pickups. Mit unscheinbaren
Handbewegungen, aber wirkungsvoll wird das Chaos von einem einzelnen
Einweiser geregelt. Fairerweise muss man festhalten, dass Touristenautos
sobald wie möglich abgefertigt werden.
Es liegen vier Fähren vor Anker, aber nur eine ist in Betrieb. Alle
wirken mit ihren zwei Außenbordmotoren gleichermaßen steinzeitlich und
fassen wie gesagt maximal 4 PKW und einen der üblichen LKW-Ungetüme mit
Doppel-Auflieger.
Die Fahne am Steuerhäuschen hoch über dem Schiff zeigt an, dass man sich
weiterhin bzw. bereits schon auf sambesischem "Boden" befindet.
Hinweis: Bei der Einreise nach Botswana fallen dort
Straßengebühren in Höhe von zurzeit 120 Pula an, die man möglichst zur
Hand haben sollte. Im Notfall werden auch namibische Dollar oder
südafrikanische Rand genommen, allerdings zu einem verheerenden Kurs.
Einreise von Botswana aus:
Wer von Botswana aus nach Zambia einreist, für den gelten die
gleichen wie in Punkt 1 beschriebenen Formalitäten. Zusätzlich ist aber
noch die Fährgebühr zu zahlen.
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ZB-1108 |
17°
51,210
25° 51,313 |
Livingstone |
Geschäftiger Ort mit
allen Versorgungsmöglichkeiten. Das Zentrum ist leider - wie bei den
meisten Städten in Zambia - wenig attraktiv.
Verschiedene Campingplätze südlich des Ortes
Eisenbahnmuseum (17° 51,720 - 25° 50,900), Eintritt stolze 15 USD (zum
Vergleich: umgerechnet 0,80 € für Einheimische!).
Es enthält eine größere Anzahl von Lokgarnituren und Waggons, leider zum
Teil in einem sehr schlechten Gesamtzustand. Eisenbahnfans werden
trotzdem auf ihre Kosten kommen
Wir biegen nach Süden ab.
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ZB-1111 |
17°
55,707
25° 51,844 |
Victoria Fälle (*****) |
Kurz vor dem Grenzposten zu Simbabwe biegt man rechts auf
einen Parkplatz ab (zahlreiche, aber relativ unaufdringliche
Souvenirhändler). Der Zutritt zu den Panoramawegen kostet nun 20 US $ für
Erwachsene und 10 $ für Jugendliche unter 18 Jahren. Zusätzlich würde noch
eine Parkplatzgebühr von 5 USD anfallen, die aber bei uns niemand
einkassiert hat (Stand: FEB 2011).
Von welcher Seite aus die Fälle imposanter sind, mag dahin
gestellt sein. Zambia hat auf jeden Fall den kleineren Anteil an dem
Naturwunder. Es empfiehlt sich, mit der Besichtung am Nachmittag zu
beginnen, da die herabtosenden Wassermassen sonst eher im Schatten liegen.
Wer wasserscheu ist, oder seine Kameraausrüstung schützen
will, verwende eine Regenjacke, die aufsteigende Gischt nebelt alles ein.
Bei unserem erneuten Besuch im FEB 2011 spürten wir deutlich die
Auswirkungen der ungewöhnlichen Regenfälle zu Beginn des Jahres. Der
Zambezi schoss in einer hohen Welle über den Rand und die Wassermassen
waren derart mächtig, dass fast das ganze Quertal mit einer
undurchdringlichen Gischtwalze gefüllt war und man so die eigentlichen Fälle
kaum sehen konnte. Außerdem erhielt man während des ganzen Weges eine
kostenlose Ganzkörperdusche.
TIPP: Nachdem dem Kassenhäuschen gehen wohl 95 % der Besucher nur geradeaus
weiter zu dem Rand der Schlucht. Es ist aber auch interessant, sich für
einen weiteren Spaziergang links zu halten und auf einem relativ einsamen
Weg Richtung Eisenbahnbrücke zu gehen. Von dort aus hat man einen herrlichen
Gesamtüberblick. Ebenso bietet sich der Weg nach rechts ab, wo man den Fluss
vor seinem Fall beobachten kann.
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FEB 2011:
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