Flagge Malawi

MALAWI

Route 06

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 13.03.2008

Mzuzu - Rumpi - Nyika NP - Katumbi - Chama (Zambia)


Grundsätzliches:

Ab Rumpi durchgehend Piste von sehr unterschiedlicher Qualität.

Verfolgen Sie diese Route in GOOGLE EARTH

Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt. 

Code

GPS ( S / E )

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

ML-0601

11° 27,642
34° 00,888

Mzuzu
(Siehe Route 05)

Wir verlassen den Ort an einer großen Kreuzung, ein paar hundert Meter westlich des Uhrturm-Kreisverkehrs.
Kurz danach zahlreiche Verkaufsstände, die sich auf Autoreifen und Holzstangen spezialisiert haben, ein wenig später fährt man an der Landebahn des Flughafens vorbei.
 

ML-0602

11° 23,941
33° 57,317

Polizeiposten

Man überquert einen flachen Sattel und blickt auf eine etwa 200 m tiefer liegende weite Ebene, die an den Rändern von verschiedenen Gebirgs-formationen eingerahmt ist.
Danach passiert man Ekwendeni, einer der wenigen Ortschaften im Land, in der recht viel Müll herumliegt.
Weiter geht es durch lichte Eukalyptuswälder, an den Seiten viele Straßenhändler, die Holz verkaufen.
 

ML-0603

11° 03,253
33° 55,263

Abzweig

Wir biegen links Richtung Rumphi / Nyika-Plateau ab, die Straße sucht sich eine Lücke durch die Gebirgskette und überquert einen Fluß. Direkt danach der Abzweig nach Livingstonia.
 

ML-0604

11° 01,274
33° 51,777

Rumphi

Kleiner Ort, Motel, letzte Tankstelle, Peoples-Supermarkt, Bank.
In Rumphi endet die Teerstraße. Die weiter führende Piste ist sehr breit, aber meist relativ schlecht, zum Teil grauenhaftes Wellblech.
 

ML-0605

11° 00,956
33° 46,540

Kreuzung

Links würde es in den Vwaza Wildlife Park gehen.
Den Ort Bolero lässt man rechts liegen, danach wird die Piste schmäler, aber auch nicht viel besser. Es geht weiter durch ein langes Tal mit zahlreichen Hüttendörfern. Am Ende führt die Straße steil und in vielen Windungen den Berg hinauf, um einen 1350 m hohen Sattel zu überqueren. Kurz geht es zu einem Bachbett hinunter, dann aber ebenso steil und zum Teil auf sehr staubiger Straße wieder den Berg hoch.
 

ML-0606

10° 52,177
33° 32,654

Abzweig

Wir haben eine Höhe von 1470 m erreicht und biegen nach rechts Richtung Nationalpark ab.
 

ML-0607

10° 50,096
33° 35,449

Nyika
National Park(***)

Wir erreichen den Park beim Thazima-Gate.
Die Gebühren betragen die üblichen 5 USD/P/24h und 2 USD/KFZ/ 24h.
Tipp:
Wer nur einen Tag im Park verbringen möchte, kann abends noch zum Gate zurückfahren und dort übernachten, es fallen nur die Parkgebühren an.

Grundsätzliche Bemerkungen zum Parkbesuch:
Zunächst sollt man wissen,  dass die Fahrten im Park sehr zeitraubend und vieler Orts auch sehr mühsam sind. So braucht man allein für die 60 km bis nach Chelinda (inzwischen wieder?) fast 2 1/2 Stunden. Die Piste ist teilweise sehr schlecht, die deutsche Entwicklungshilfe (Ausbau des Wegesnetzes) ist hier vielfach buchstäblich den Hang hinuntergespült worden. An ein "zügiges Fortkommen" (RF) ist nicht mehr zu denken.
Die Ausschilderung im Park ist sehr unterschiedlich, die großen Steintafelwegweiser werden anscheinend im Moment renoviert und sind alle unbeschriftet, die alten Holzschilder liegen oft ziellos am Boden. Dies gilt vor allem für Ausflüge um Chelinda herum. So mussten wir die Umrundung des Nothern Circular Drive  wegen Probleme mit der Orientierung abbrechen.
Wie in den meisten malawischen Nationalparks, darf man sich auch hier keine sehr dichte (sichtbare) Tierpopulation vorstellen. Von den Säugetieren konnten wir Steinantilopen, Pferdeantilopen, Ducker und paar wenige Zebras beobachten. Die Tiere sind meist sehr scheu und lassen sich am besten durch das Fernglas beobachten.
Was den Park aber auf jeden Fall sehenswert macht, ist die für Afrika ungewöhnliche und deshalb eindrucksvolle Landschaft, die einen wirklich mehr an Schottland erinnert.

Weitere Punkte:

  • Abzweig Chelinda im Park (200 m vorher der Abzweig zum nicht  mehr bewirtschaften Zambian Resthouse): 10° 34,799 - 33° 42,431

  • Westlicher Abzweig zum Forest Circular Drive: 10° 34,482 - 33° 47,569

  • Kurz hintereinander zwei Abzweig: zuerst links (nördlich) zum 600 m entfernten
    Kaulima-See, dann rechts zum Chosi Circular  Drive: 10° 35,001 - 33° 45,607

  • 518: Abzweig Campingplatz (siehe Campinginformationen):

  • Chelinda Hauptgebäude (Rezeption): 10° 35,228 - 33° 48,686

Zurück zu Punkt 0606
 

ML-0608
(   =0606)

10° 52,177
33° 32,654

Kreuzung

Wir biegen rechts ab. Die Straße wird schlechter, während sie langsam wieder nach unten führt. Zum Teil ist sie grob aus dem Felsen gehauen.
Nach einigen Kilometern ist dann der Grenzort Katumbi erreicht (am Ortseingang rechts halten). Danach ist so in etwa das Ende der Welt erreicht. Ein dünner Feldweg verläuft Richtung Grenze, eine schmale Holzbrücke über einen Graben ist halb durchgekracht.
 

ML-0609

10° 47,617
33° 31,781

Grenze zu Zambia

Das Grenzgebäude ist besetzt, allerdings nur in Form eines freundlichen jungen Mannes, der hier nur ein bisschen aushilft (wie immer wieder betont), und deshalb zuerst in allen Schubladen nach Formblättern und Stempeln suchen muss.
Ein regelmäßiger Grenzverkehr findet hier anscheinend  nicht statt.

Wir fragen nach dem weiteren Weg Richtung Chama. Zu unserer Überraschung weist er uns nicht den Weg durch den Schlagbaum, so wie in der Karte eingezeichnet und also erst mal nach Norden, sondern meint, er hätte da eine bessere Idee. Also steigt ein weiterer Mitarbeiter bei uns ein (sein Fahrrad wird auf dem Dach verstaut) und zurück geht es auf malawisches Gebiet. Dort ein paar Kilometer unseren Weg zurück, dann kreuz und quer über diverse Feldwege, und an irgendeiner Brücke über irgendeinen Graben werden wir allein gelassen mit den besten Wünschen, auf diesem unscheinbaren Feldweg die nächsten 20 km immer geradeaus zu fahren.
Falls Irgendjemand mal in Versuchung kommen sollte, diesen Schleichweg nachzufahren:
10° 50,171 - 33° 30,953: auf Feldweg abbiegen, dieser führt leicht nach
                                                unten (520)
10° 50,412 - 33° 30,884: T-Kreuzung,  rechts abbiegen (521)
10° 50,446 - 33° 30,799: Y-Kreuzung, erneut recht abbiegen (522)
10° 50,911 - 33° 29,252: Dorf, links abbiegen (523)
10° 51,099 - 33° 29,098: schräg rechts (524)
Weiter geht es viele Kilometer, auf dem schmalen Feldweg, zunächst wirklich immer gerade aus, im weiteren Verlauf auch mal ein bisschen hin und her, aber immer den deutlichsten Spuren folgend (Hauptrichtung Nordwest)
 

ML-0610

10° 48,398
33° 24,018

T-Kreuzung

Wir treffen auf die Piste, die die Grenze zwischen Malawi und Zambia markiert und biegen links ab. Wir sind zwar jetzt offiziell aus Malawi ausgereist, dummerweise gibt es aber auf dem von uns gefahrenen Weg keinen zambischen Posten.
Zuerst einmal geht es auf der Grenzstraße weiter, sie ist meist gut befahrbar, wir werden begleitet von dichtem Mopanewald, die Gegend ist augenscheinlich so gut wie nicht besiedelt.
 

Flagge Sambia

ML-0611

11° 09,670
33° 24,257

Zwischenpunkt

Im weiteren Verlauf wird die Piste schlechter.
 

ML-0612

11° 22,596
33° 17,420

Kreuzung

Hier trifft man auf die Straße Chama-Lundazi und verlässt damit die gemeinsame Grenzstraße, d.h. man ist jetzt endgültig in Zambia.
Der nächste Polizeiposten ist voraussichtlich in Chama, doch die ersten paar Kilometer dorthin sind so schlecht, dass wir entschließen, doch bis Lundazi (ca. 125 km, nicht 113 wie im RF) weiterzufahren, um dort die offizielle Einreise zu probieren.
Obwohl wir somit über 200 km inoffiziell (um nicht zu sagen illegal) durch das Land fahren, können wir am nächsten Morgen im Immigration Office in Lundazi (auf der Rückseite des Krankenhauses in einem Innenhof) ohne Probleme die offizielle Einreise durchführen. Wer allerdings ein nicht sambisches Auto hat, muss die Zollformalitäten an der 9 km entfernten Grenze zu Malawi erledigen.

Hinweis:

Diese Strecke ab Punkt 0612 ist im Reisebericht Zambia  unter Route 04 beschrieben
 

zurück