Code |
GPS (
S / E ) |
Beschreibung |
Erläuterungen / Fotos |
ML-0601 |
11°
27,642
34° 00,888 |
Mzuzu
(Siehe Route 05) |
Wir
verlassen den Ort an einer großen Kreuzung, ein paar hundert Meter
westlich des Uhrturm-Kreisverkehrs.
Kurz danach zahlreiche Verkaufsstände, die sich auf Autoreifen und
Holzstangen spezialisiert haben, ein wenig später fährt man an der
Landebahn des Flughafens vorbei.
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ML-0602 |
11°
23,941
33° 57,317 |
Polizeiposten |
Man
überquert einen flachen Sattel und blickt auf eine etwa 200 m tiefer
liegende weite Ebene, die an den Rändern von verschiedenen
Gebirgs-formationen eingerahmt ist.
Danach passiert man Ekwendeni, einer der wenigen Ortschaften im Land, in
der recht viel Müll herumliegt.
Weiter geht es durch lichte Eukalyptuswälder, an den Seiten viele
Straßenhändler, die Holz verkaufen.
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ML-0603 |
11°
03,253
33° 55,263 |
Abzweig |
Wir biegen
links Richtung Rumphi / Nyika-Plateau ab, die Straße sucht sich eine
Lücke durch die Gebirgskette und überquert einen Fluß. Direkt danach der
Abzweig nach Livingstonia.
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ML-0604 |
11°
01,274
33° 51,777 |
Rumphi |
Kleiner
Ort, Motel, letzte Tankstelle, Peoples-Supermarkt, Bank.
In Rumphi endet die Teerstraße. Die weiter führende Piste ist sehr
breit, aber meist relativ schlecht, zum Teil grauenhaftes Wellblech.
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ML-0605 |
11°
00,956
33° 46,540 |
Kreuzung |
Links
würde es in den Vwaza Wildlife Park gehen.
Den Ort Bolero lässt man rechts liegen, danach wird die Piste schmäler,
aber auch nicht viel besser. Es geht weiter durch ein langes Tal mit
zahlreichen Hüttendörfern. Am Ende führt die Straße steil und in vielen
Windungen den Berg hinauf, um einen 1350 m hohen Sattel zu überqueren.
Kurz geht es zu einem Bachbett hinunter, dann aber ebenso steil und zum
Teil auf sehr staubiger Straße wieder den Berg hoch.
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ML-0606 |
10°
52,177
33° 32,654 |
Abzweig |
Wir haben
eine Höhe von 1470 m erreicht und biegen nach rechts Richtung
Nationalpark ab.
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ML-0607 |
10°
50,096
33° 35,449 |
Nyika
National Park(***) |
Wir
erreichen den Park beim Thazima-Gate.
Die Gebühren betragen die üblichen 5 USD/P/24h und 2 USD/KFZ/ 24h.
Tipp:
Wer nur einen Tag im Park verbringen möchte, kann abends noch zum
Gate zurückfahren und dort übernachten, es fallen nur die Parkgebühren
an.
Grundsätzliche Bemerkungen zum Parkbesuch:
Zunächst sollt man wissen, dass die Fahrten im Park sehr
zeitraubend und vieler Orts auch sehr mühsam sind. So braucht man allein
für die 60 km bis nach Chelinda (inzwischen wieder?) fast 2 1/2 Stunden.
Die Piste ist teilweise sehr schlecht, die deutsche Entwicklungshilfe
(Ausbau des Wegesnetzes) ist hier vielfach buchstäblich den Hang
hinuntergespült worden. An ein "zügiges Fortkommen" (RF) ist nicht mehr
zu denken.
Die Ausschilderung im Park ist sehr unterschiedlich, die großen
Steintafelwegweiser werden anscheinend im Moment renoviert und sind alle
unbeschriftet, die alten Holzschilder liegen oft ziellos am Boden. Dies
gilt vor allem für Ausflüge um Chelinda herum. So mussten wir die
Umrundung des Nothern Circular Drive wegen Probleme mit der
Orientierung abbrechen.
Wie in den meisten malawischen Nationalparks, darf man sich auch hier
keine sehr dichte (sichtbare) Tierpopulation vorstellen. Von den
Säugetieren konnten wir Steinantilopen, Pferdeantilopen, Ducker und paar
wenige Zebras beobachten. Die Tiere sind meist sehr scheu und lassen
sich am besten durch das Fernglas beobachten.
Was den Park aber auf jeden Fall sehenswert macht, ist die für Afrika
ungewöhnliche und deshalb eindrucksvolle Landschaft, die einen wirklich
mehr an Schottland erinnert.
Weitere Punkte:
-
Abzweig Chelinda im Park (200 m vorher der Abzweig zum nicht mehr
bewirtschaften Zambian Resthouse): 10° 34,799 - 33° 42,431
-
Westlicher Abzweig zum Forest Circular Drive:
10° 34,482 - 33° 47,569
-
Kurz hintereinander zwei Abzweig: zuerst links (nördlich) zum 600 m
entfernten
Kaulima-See, dann rechts zum Chosi Circular Drive: 10° 35,001 - 33° 45,607
-
518: Abzweig Campingplatz (siehe Campinginformationen):
-
Chelinda Hauptgebäude (Rezeption): 10° 35,228 - 33° 48,686
Zurück zu Punkt 0606
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ML-0608
( =0606) |
10°
52,177
33° 32,654 |
Kreuzung |
Wir biegen
rechts ab. Die Straße wird schlechter, während sie langsam wieder nach
unten führt. Zum Teil ist sie grob aus dem Felsen gehauen.
Nach einigen Kilometern ist dann der Grenzort Katumbi erreicht (am
Ortseingang rechts halten). Danach ist so in etwa das Ende der Welt
erreicht. Ein dünner Feldweg verläuft Richtung Grenze, eine schmale
Holzbrücke über einen Graben ist halb durchgekracht.
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ML-0609 |
10°
47,617
33° 31,781 |
Grenze zu Zambia |
Das
Grenzgebäude ist besetzt, allerdings nur in Form eines freundlichen
jungen Mannes, der hier nur ein bisschen aushilft (wie immer wieder
betont), und deshalb zuerst in allen Schubladen nach Formblättern und
Stempeln suchen muss.
Ein regelmäßiger Grenzverkehr findet hier anscheinend nicht statt.
Wir fragen nach dem weiteren Weg Richtung Chama. Zu unserer Überraschung
weist er uns nicht den Weg durch den Schlagbaum, so wie in der Karte
eingezeichnet und also erst mal nach Norden, sondern meint, er hätte da eine
bessere Idee. Also steigt ein weiterer Mitarbeiter bei uns ein (sein
Fahrrad wird auf dem Dach verstaut) und zurück geht es auf malawisches
Gebiet. Dort ein paar Kilometer unseren Weg zurück, dann kreuz und quer
über diverse Feldwege, und an irgendeiner Brücke über irgendeinen Graben
werden wir allein gelassen mit den besten Wünschen, auf diesem
unscheinbaren Feldweg
die nächsten 20 km immer geradeaus zu fahren.
Falls Irgendjemand mal in Versuchung kommen sollte, diesen Schleichweg
nachzufahren:
10° 50,171 - 33° 30,953: auf Feldweg abbiegen, dieser führt leicht nach
unten
(520)
10° 50,412 - 33° 30,884: T-Kreuzung, rechts abbiegen
(521)
10° 50,446 - 33° 30,799: Y-Kreuzung, erneut recht abbiegen
(522)
10° 50,911 - 33° 29,252: Dorf, links abbiegen
(523)
10° 51,099 - 33° 29,098: schräg rechts (524)
Weiter geht es viele Kilometer, auf dem schmalen Feldweg, zunächst
wirklich immer gerade aus, im weiteren Verlauf auch mal ein bisschen
hin und her, aber immer den deutlichsten Spuren folgend (Hauptrichtung
Nordwest)
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ML-0610 |
10°
48,398
33° 24,018 |
T-Kreuzung |
Wir
treffen auf die Piste, die die Grenze zwischen Malawi und Zambia
markiert und biegen links ab. Wir sind zwar jetzt offiziell aus Malawi
ausgereist, dummerweise gibt es aber auf dem von uns gefahrenen Weg
keinen zambischen Posten.
Zuerst einmal geht es auf der Grenzstraße weiter, sie ist meist gut
befahrbar, wir werden begleitet von dichtem Mopanewald, die Gegend ist
augenscheinlich so gut wie nicht besiedelt.
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ML-0611 |
11°
09,670
33° 24,257 |
Zwischenpunkt |
Im
weiteren Verlauf wird die Piste schlechter.
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ML-0612 |
11°
22,596
33° 17,420 |
Kreuzung |
Hier
trifft man auf die Straße Chama-Lundazi und verlässt damit die
gemeinsame Grenzstraße, d.h. man ist jetzt endgültig in Zambia.
Der nächste Polizeiposten ist voraussichtlich in Chama, doch die ersten
paar Kilometer dorthin sind so schlecht, dass wir entschließen, doch bis
Lundazi (ca. 125 km, nicht 113 wie im RF) weiterzufahren, um dort die
offizielle Einreise zu probieren.
Obwohl wir somit über 200 km inoffiziell (um nicht zu sagen illegal) durch das Land
fahren, können wir am nächsten Morgen im Immigration Office in Lundazi
(auf der Rückseite des Krankenhauses in einem Innenhof) ohne Probleme
die offizielle Einreise durchführen. Wer allerdings ein nicht sambisches
Auto hat, muss die Zollformalitäten an der 9 km entfernten Grenze zu
Malawi erledigen.
Hinweis:
Diese Strecke ab Punkt 0612 ist im Reisebericht Zambia unter Route 04 beschrieben
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