Flagge Malawi

MALAWI

Route 02

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 09.09.2006

Lilongwe - Dezda - Ntcheu - Lunzu - Blantyre(*)  - Chikwawa - Lengwe NP(*)


Grundsätzliches:

Die Route wurde im August 2006 befahren. Mit Ausnahme der Pisten im Lengwe Park gute Teerstraßen. Ob dieser Park einen Besuch lohnt, mag dahin gestellt sein.

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Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt. 

Code

GPS ( S / E )

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

ML-0201

13° 59,394
33° 46,225

Lilongwe

Wir verlassen die Stadt beim Kreisverkehr in der Nähe des Golfgeländes, überqueren den gleichnamigen Fluss und folgen dann den Wegweisern nach Blantyre.
An der Stadtgrenze sind links und rechts der Straße einfache, fast etwas slumartige Wohngebiete aus kleinen Steinhäusern zu sehen.
 

ML-0202

14° 03,561
33° 48,066

Polizeiposten

Kurz danach blickt man auf eine etwas unterhalb liegende Ebene, aus der verschiedene Bergmassive unterschiedlicher Größe und Form herausragen.
Der starke innerstädtische Verkehr hört fast schlagartig auf und ganze Heerscharen von Radfahrerfahrern sind unterwegs, um ihre Waren die Stadt zu bringen (Brennholz, Korbwaren, Zuckerrohr, usw.), oder die gekauften Güter heimzubringen (z.B. Schweine quer über den Gepäckträger oder  ein Dutzend Hühner, an den Füßen verbunden links und rechts vom Träger herunterhängend).
Während man auf die Berge zufährt, steigt die Straße unmerklich aber stetig bis auf eine Höhe von 1500 m an und durchquert dabei eine malerische, abwechslungsreiche Landschaft.
 

ML-0203

14° 23,787
34° 20,497

Dezda

Polizeiposten neben Tankstelle.
Der Ort erstreckt sich in lockerer Bebauung über ein weites Gebiet.
Das im RF erwähnte Keramikzentrum haben wir wegen der nicht sehr präzisen Ortsbeschreibung nicht gefunden.
Kurz nach dem Ort überwindet die Straße einen 1600 m hohen Sattel.
Dementsprechend ist die Gegend karg bewachsen und es tauchen ab und zu Nadelbäume auf. Weiter geht es durch eine für afrikanische Verhältnisse schon fast hochgebirgsartige Landschaft. Entlang eines Bergrückens führt die Route  ein gutes Stück lang genau an der Grenze zu Mozambique entlang. Links und rechts ergeben sich schöne Blicke in die tiefer liegenden Landschaften. Vereinzelte Dörfer, malerisch, aber sehr arm wirkend.
 

ML-0204

14° 35,657
34° 32,330

Passhöhe (1560 m)

Wir haben den Rand der Dezda Mountains erreicht. Von nun an bis zur Überquerung des Shire River verliert die Straße 1150 Höhenmeter.
 

ML-0205

14° 46,548
34° 34,096

Ort, Polizeiposten

Malerischer, großer Markt.
Die Straße schlängelt sich weiter gemütlich in die Tiefebene hinunter.
 

ML-0206

14° 48,245
34° 37,379

Ntcheu

Mittelgroßer Ort in Form eines nicht besonders attraktiven Straßendorfes mit den üblichen Versorgungsmöglichkeiten (mehrere Tankstellen, Bank, Supermarkt).
 

ML-0207

14° 55,442
34° 52,152

Abzweig Salima


 

ML-0208

14° 57,481
34° 53,649

Kreuzung, Polizeiposten

Wir biegen nach rechts (Südwest) Richtung Blantyre ab.
Die Straße fällt weiterhin ab, am Wegesrand wieder viele Straßenhändler mit den großen Holzkohlesäcken.
Je näher man sich der Senke des Shire nähert, hört die landwirtschaftliche Nutzung auf, Mopanebüsche bestimmen das Bild und die Landschaft ist wenig eindrucksvoll.
 

ML-0209

15° 27,037
34° 51,013

T-Kreuzung

Links abbiegen
 

ML-0210

15° 26,598
34° 51,783

Kamuzu-Bridge,
Polizeiposten

Wir überqueren den breit dahin fließenden Shire River.
Mit etwa 400 m Höhe haben wir den tiefsten Punkt der Route erreicht, die Straße steigt nun stetig wieder an und die Landschaft wird abwechslungsreicher.
 

ML-0211

15° 31,067
35° 01,289

Polizeiposten

Ca. 35 km vor Blantyre.
 

ML-0212

15° 38,744
35° 01,021

Lunzu

Kleiner Ort mit Tankstelle.
Kurz vor Blantyre türmen sich wieder mächtige Bergformationen auf.
 

ML-0213

15° 43,540
35° 01,139

Blantyre
KV im Norden

Wir erreichen den Eingangskreisverkehr im Norden der Stadt und überqueren ihn in gerader Richtung.
 

ML-0214

15° 45,124
35° 00,214

Zwischenpunkt

Motel / Camping "Paradise" (Siehe Campinginformationen)
 

ML-0215

15° 47,279
35° 00,811

Blantyre(*)
KV Stadtzentrum

Informationen zur Stadt:

Die Stadt hat uns nicht schlecht gefallen, sie wirkte auf uns freundlicher, angenehmer, als z.B. Lilongwe oder gar Lusaka/Zambia.
In einer Höhenlage zwischen 1000 und 1100 m erstreckt sich das weitläufige, sehr locker bebaute Stadtgebiet über mehrere Hügel, dazwischen liegen wieder viel Grünflächen.
Sehenswürdigkeiten von touristischen Interesse sind allerdings auch hier an einer Hand abzuzählen, so dass sich das Besichtigungsprogramm an einem halben Tag durchführen lässt.


    

Hinweise zur Besichtigung:

4St. Michaels and All Angels-Kirche (Chileka Road):
Sehenswerter Bau, den man sich allerdings von den Bildern her wesentlich größer vorstellt.

4Museum of Malawi (Kazungu Road):
Einfaches Museum mit allerdings zum Teil etwas kuriosen Ansammlung von Ausstellungsstücken (z. B. deutsche Wehrmachtsabzeichen). Leider wirkt es auch so, als ob seit 30 Jahren hier kein Handstrich mehr gemacht worden ist und es ist deshalb u. M. nach auch nur bedingt sehenswert.

4Mandala House (kurzer Abzweig von der Mandala Road):
Das kann man trotz den geschichtlichen Hintergrundes u. M. nach getrost auslassen.

4Blantyre Market:
Netter, quirliger Markt mit dem landestypischen Angebot

Sonstige Hinweise:

Einkaufen:
Das PTC-Einkaufzentrum gibt es nicht mehr. Dafür hat beim Ausgangskreisverkehr im Osten Richtung Limbe ein großes, modernes Einkaufszentrum (SHOPRITE und viele andere Geschäfte) aufgemacht. Hier auch gute Gelegenheit zum Geldwechsel an Automaten.

Werkstatt:
KWICKFIT
ist eine gute, empfehlenswerte Werkstatt für Reifen, Auspuff, Stoßdämpfer o. Ä. (Hanover Road neben Hotel Ryalis)
 

ML-0216

15° 47,741
35° 00,261

Abzweig Chikwawa

Zur Fortsetzung der Route hier bei einer unscheinbaren Kreuzung rechts abbiegen (nicht ausgeschildert)
 

ML-0217

15° 55,514
34° 56,063

Polizeiposten

12 km nach Blantyre.
Kurz danach beginnt die Straße sich steil den Abhang hinab zu schlängeln.
Auf halber Strecke, bei einer Kehre, netter Mittagsplatz bei einer Strohhütte mit herrlicher Aussicht und weitgehend ungestört.
500 Höhenmeter tiefer erreicht man einen Geländeabsatz.
Man beachte auf der linken Seite eine eigentümliche Backsteinmoschee. Weiter geht es auf kurviger Straße durch abwechslungsreiche Landschaft. Am Rand wieder viele Straßenhändler mit Brennholz oder Holzkohle.
Kurze Zeit später fällt die Route um wieder fast 400 Höhenmeter, bis sie auf die endgültige  Ebene trifft.
 

ML-0218

16° 02,129
34° 51,438

Polizeiposten

Posten am Fuß der Berge.
Hier, in nun durchschnittlich 100 m ist es entsprechend heißer und schwüler.
 

ML-0219

16° 01,970
34° 48,206

Brücke

Die Kamuzu-Brücke führt über den breit und träge dahin fließenden Shire. Auf der anderen Seite erneut ein Polizeiposten.

 

ML-0220

16° 02,470
34° 48,003

Chikwawa

Straßendorf mit Tankstelle.
Spätestens ab hier führt die Route durch eine ungeheuer fruchtbare Gegend und die Zuckerrohrplantagen erstrecken sich bis zum Horizont.
 

ML-0221

16° 11,736
34° 50,969

Abzweig
Lengwe NP

Wir verlassen die Hauptroute und biegen rechts in eine breite Naturpiste ein, die weiterhin durch ausgedehnte Zuckerrohrfelder führt.
 

ML-0222

16° 11,852
34° 47,204

Abzweig
Lengwe NP

Abzweig schräg links bei einem Dorf.
 

ML-0223

16° 12,415
34° 46,875

Lengwe NP(*)
Parkeingang

Das Eingangstor wird zur Zeit ein Stück weiter zurück neu gebaut.
Die Gebühren betragen 5 USD/P und 2 USD/Fahrzeug. Es kann in Kwacha oder Dollar gezahlt werden, allerdings sollte man in beiden Fällen den Betrag passend haben (12 USD = zur Zeit 1680 Kwacha).
Es gibt keinerlei Informationsmaterial.
Über eine sehr rustikale Brücke erreicht man nach kurzer Zeit die Nyala Lodge. (433, Chalets, Bar Restaurant, Camping siehe Campinginformationen).

    
 

Zum Besuch des Parks folgende Informationen:
Der Park beherbergt ein überschaubare Anzahl von Tieren, sowohl was die Artvielfalt angeht, als auch deren Bestand.
"Etosha-verwöhnte" Touristen mögen wahrscheinlich enttäuscht sein.
In erster Linie wird man Nyalas, Impalas, Warzenschweine, Paviane, Lemuren, manche Büffel und verschiedene Vogelarten sehen.
Was für den Park spricht, ist seine wortwörtliche schöne Parklandschaft und vor allem die Tatsache, dass sich anscheinend nur wenige Touristen hierher "verirren". Wir waren innerhalb von zwei Tagen die Einzigen, und das hat - zumindest für uns - auch seinen Reiz.
An der Lodge konnten wir leihweise einen Wegeplan ausleihen. Allerdings sind die meisten Abzweige (noch?) gut ausgeschildert.
Man hat allerdings den Eindruck, dass die anscheinend geringe Besucherzahl langsam die Infrastruktur zu beeinflussen beginnt: Die weiter weg gelegenen Hides sind kaum mehr aufzufinden, Wege wachsen langsam zu, usw.
Die meisten Tiere waren zudem bei unserem Besuch in der Nähe des Haupteingangs zu finden.

Nyala Lodge (16° 12,888 - 34° 47,103)

Nsai Hide (16° 15,638 - 34 ° 48,035

Makanga Hide (16° 16,384 - 34° 44,551)

Für die Fortsetzung der Rundreise mit der Route 03 fahren wir zuerst nach Blantyre zurück
 

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