ML-0101 |
13°
45,148
32° 47,809
395 |
Grenze zu Sambia |
Die
Einreiseformalitäten sehen wie folgt aus:
Für Personen, die kein Visum brauchen, gibt es keine
Besonderheiten (Passkontrolle, Eintrag der Daten in ein Buch).
Für die Einreise mit einem nicht malawischen Fahrzeug
bitte Folgendes beachten:
Zu allererst benötigt man malawische Kwachas, diese sind jedoch an der
Grenze nicht erhältlich, weil es keine Wechselstube gibt.
Das ist das
erste Problem.
Das heißt, man muss sich vorher in Chipata (Zambia) welche
besorgen. Die gibt es aber dort nicht auf der Bank. Entweder wechselt man von
anderen zurück kehrenden Reisenden auf dem Campingplatz "Mama Rula's" in
Chipata, oder man lässt sich von der dortigen Managerin die Adresse
eines indischen Shopinhabers geben (!?!), der ist natürlich sonntags
nicht erreichbar)
Zurück zur Grenze.
Der nächste Schritt ist die Beantragung eines "Temporary
Entry Permit". Dieses kostet 1200 MKW (Stand: AUG 2006).
Nun ist der Grenzübergang offen. Jetzt gilt es, die fällig
Pflichtversicherung für das Auto abzuschließen. Eine Agentur ist 100 m
nach der Grenze. Die Betrag ist hier allerdings extrem hoch, in unserem
Fall 5500 MKW (entgegen der vorherrschenden Informationen kann man den
Betrag auch in USD zahlen, allerdings zu einem sehr schlechten Kurs).
Wesentlich billiger bekommt man die Versicherung in Chipata (natürlich
nicht am Sonntag) oder in Lilongwe, aber da wäre man bereits 120 km
illegal durchs Land gefahren und hätte wahrscheinlich bei der nächsten
Polizeikontrolle große Probleme.
Wir verlassen die Grenzstation auf sehr guter Teerstraße,
sie führt durch fruchtbare Gegenden (vielfach Bananenanbau), am Horizont
von einer Bergkette begleitet.
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ML-0106 |
13°
58,433
33° 45,402
(Kreuzung Queen's /
Kamuzu Proc. Road) |
Lilongwe |
Hauptstadt
des Landes, ca. 1100 m hoch.
Wer - wie wir - die Stadt sonntags erreicht, denkt eher an einen
verschlafenen Kurort, als an eine Landeshauptstadt, doch unter Woche
herrscht hier natürlich ein geschäftiges Treiben, so dass die wenigen
Hauptstraßen untertags hoffnungslos überfüllt sind und man meist im Stau
steht.
Die Stadt erstreckt sich über ein sehr weites, parkähnliches Gebiet, in
dem die einzelnen bebauten Flächen wie Inseln liegen. Im nördlichen Teil
liegen in lockerer Bebauung die "besseren" Viertel, hier auch
viele moderne Zweckbauten mit weltstädtischem Niveau.
Es gibt in Lilongwe wenig, was von touristischem Interesse wäre.
Empfehlenswert natürlich der bekannte Markt in Malangalanga Road,
dichtes Gedränge in den kaum mehr als einen Meter breiten Gassen, das
übliche Angebot von Obst und Gemüse, Fisch, Autoersatzteilen,
Musikcassetten, Krimskrams, usw. Man ist wahrscheinlich der einzige
Weiße, aber solange man nicht fotografiert, ist man willkommen.
Weitere Hinweise:
4Shopping:
Am besten im Nico-Center
oder bei Shoprite (hier auch gute
Wechselmög-lichkeit für EURO oder USD).
Warenpreise sind allerdings im Allgemeinen trotzdem überraschend hoch.
Um den Einkaufsbereich herum nervige Straßenhändler, die einem alles
Mögliche aufdrängen wollen.
4Werkstatt:
A. & M. Motors (13° 58,438 - 33° 46,531)
Sicher gute Werkstatt, auch speziell für
Landrover, aber u. M. nach auch sehr teuer.
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